Aschaffenburg. Sehr gute Leistungen boten die meist jugendlichen Schwimmer bei den »Aschaffenburg Open 2003« auf der 25-Meter-Bahn des städtischen Hallenbades. Zwar gerieten die hochkarätigen, in der Mehrzahl von DSV-Spitzenathleten gehaltenen Bahnrekorde am Wochenende nicht in Gefahr, die nur knapp verfehlten Angriffe auf einige DSV-Altersklassenrekorde und die tollen Finalkämpfe im Supersprint waren jedoch echte Highlights. Mehr als beachtlich schlugen sich die Teilnehmer der Untermainvereine, die gegen die starke auswärtige Konkurrenz enorm zulegten.


Jugend-Rekorde gerieten ins Wanken

Sehr gute Leistungen boten die meist jugendlichen Schwimmer bei den »Aschaffenburg Open 2003« auf der 25-Meter-Bahn des städtischen Hallenbades. Zwar gerieten die hochkarätigen, in der Mehrzahl von DSV-Spitzenathleten gehaltenen Bahnrekorde am Wochenende nicht in Gefahr, die nur knapp verfehlten Angriffe auf einige DSV-Altersklassenrekorde und die tollen Finalkämpfe im Supersprint waren jedoch echte Highlights. Mehr als beachtlich schlugen sich die Teilnehmer der Untermainvereine, die gegen die starke auswärtige Konkurrenz enorm zulegten.

Kösterke-Sieg im Supersprint

Obwohl der Wettbewerb im Supersprint in vier Etappen ausgetragen wurde, war bereits die Qualifikation, das 100-Meter-Lagenschwimmen, von entscheidender Bedeutung. Helena Kösterke (SSKC Poseidon) mit neuem Kreisrekrod (1:09,81 Minuten) und Michael Siegmund (SSF Bonn – 1:00,83 Minuten) setzten sich hier durch ihre Siege vor Josepha Rüberg (SV 05 Würzburg – 1:11,42 Minuten) beziehungsweise Thomas Ehrhardt (SSKC Poseidon – 1:01,25 Minuten) an die Spitze der Rangliste und profitierten deshalb auch im abschließenden Finale vom Vorteil des Wahlrechts.

SV 05 Würzburg bestes Team

Auch ohne seine Asse aus dem Bundesliga-Team belegte der SV 05 Würzburg mit 14707 Punkten eindeutig Rang eins in der Mannschaftswertung. Die Nullfünfer forcierten in den letzten Jahren erfolgreich die Nachwuchsarbeit und profitierten am Wochenende auch durch den Einsatz zweier erstklassiger Neuzugänge, allen voran Dimitri Colupaev. Der 13-Jährige übersprang bei seinen vier Wertungen zweimal die 800er-Marke und in seiner Spezialdisziplin, dem Brustschwimmen, zweimal sogar weit die 900-Punktegrenze. Sein Versuch, über 50 m Brust den DSV-Altersklassenrekord zu brechen, scheiterte mit erstklassigen 0:32,16 Minuten (987 Punkte) nur um wenige »Hundertstel«..

Rang zwei in der Teamwertung ging an die Gastgeber (12970 Punkte), wo die jungen Frauen (6745 Punkte) gegenüber ihren männlichen Kameraden (6225 Punkte) besser abschnitten. Besonders in Szene setzte sich Fabienne Godde (Jg. 1991), die sich über 100 m Brust im Kielwasser der gleichaltrigen Jana Ligl (WSV Speyer – 1:19,95 Minuten) auf feine 1:24,83 Minuten steigerte.

Erfolgreiche Mehrkämpfer

Im Mehrkampf, der das 100-Meter-Lagenschwimmen und die 50-Meter-Strecken in den vier Schwimmarten umfasste, schnitten die jungen Akteure vom Untermain erfreulich gut ab. Im Jahrgang 1992 siegte bei den Mädchen Denise Paul (SSKC Poseidon – 1851 Punkte) vor ihrer Vereinskameradin Dominique Dobslaw (1212 Punkte) und bei den Jungen Leonhard Jerabek (SSKC Poseidon – 2552 Punkte) vor Steffen Ewert (TSG Kleinostheim – 1464) und Max Klein (SSKC Poseidon – 1377).

Zwei Siege erkämpfte der TV Elsenfeld durch Tamara Bracharz (Jg. 1988 – 2343 Punkte) und Mathias Bock (Jg. 1989 – 2738), während die TSG Kleinostheim die stark verbesserte Anika Zilch (Jg. 1990 – 2500 Punkte) als Siegerin feierte. Gut in Szene setzte sich beim Jahrgang 1991 die Poseidonmädchen Nina Amrhein (2606 Punkte) und Alexandra Scholz (2481 Punkte), die hinter der überragenden Rebecca Kordwig (SV 05 Würzburg – 2973 Punkte) die Plätze zwei und drei belegten

Mit 3273 Zählern schaffte Helena Kösterke auch in diesem Wettbewerb das beste Gesamtergebnis – allerdings nur bei den Frauen. 20 Zähler mehr schaffte nämlich der zweite Würzburger Neuzugang, Tizian Tappe, der im Jahrgang 1988 den sprintstarken Robin Amrhein (3023 Punkte) und Björn Weis (beide SSKC Poseidon – 2003 Punkte9 in die Schranken verwies.


Schwimmfest im Hallenbad

Gäste aus vier verschiedenen Landesschwimmverbänden erwartet der SSKC Poseidon Aschaffenburg zu seinem Schwimmfest »AB-Open 2003«, das am Wochenende im städtischen Hallenbad ausgetragen wird. Neben dem kleinen, aber leistungsstarken Aufgebot der Schwimmsportfreunde Bonn (40 Meldungen), einigen Topschwimmern aus Offenbach, Hanau und Speyer sind es vor allem Unterfranken, die für 1176 Meldungen und damit für ein stattliches Meldeergebnis sorgten.

Zum Höhepunkt der zweitägigen Veranstaltung verspricht erneut der »Supersprint« zu werden. Für die Finalrunden dieses für die Zuschauer sehr attraktiven Wettbewerbs müssen sich die Akteure zum Auftakt im 100-m-Lagenschwimmen qualifizieren, ehe es im direkten Vergleich zweier Konkurrenten nach dem Verfahren »Best of Three« jeweils nur über die kurze 25-m-Distanz geht. Das Wahlrecht für die Schwimmart erfolgt im Wechsel. Zum Kreis der Favoriten zählen bei den Frauen Franzisca Scheiner, Josepha Rüberg (beide SV 05 Würzburg), Gina Benvenia (SSF Bonn) und die für den EOSC Offenbach startende Stockstädterin Carolin Uhrig. Ein ernstes Wörtchen mitreden will auch Helena Kösterke, deren Stärke allerdings mehr auf den längeren Strecken liegt.

Bei den Männern ist Ingmar Zacharias aus Hanau einer der Hauptaspiranten auf den Sieg, wird sich aber vor allem mit dem Bonner Trio Rummerskirch, Siegmund und Bühner auseinander setzen müssen. Der frisch gebackene zweifache bayerische Meister im Schmetterlingsschwimmen, Thomas Ehrhardt vom SSKC Poseidon, ist zwar am Wochenende für den Ergebnisdienst zuständig, in die Entscheidung im Supersprint will aber auch er aktiv eingreifen. Großes Interesse fand erneut der Sprint-Mehrkampf, während der im letzten Jahr eingeführte Mannschaftswettbewerb nur langsam in die Gänge kommt.

Beginn der Wettkämpfe ist am Samstag um 13.45 Uhr, am Sonntag um 9.30 Uhr beziehungsweise 13.30 Uhr. Den Wettbewerben der Aktiven und älteren Jugendlichen vorgeschaltet sind kindergerechte Wettkämpfe, bei denen die Youngster der Jahrgänge 1993 bis 1998 in großer Zahl – teilweise erstmalig – ins sportliche Geschehen eingreifen. Wettkampfbeginn für diesen ersten Abschnitt ist am Samstag um 9.30 Uhr.