Staffeln eine Bank bei den Bayerischen Masters! 

Am Fuße der Zugspitze fanden am letzten Wochenende die Bayerischen Schwimmmeisterschaften „Masters“ (kurze Strecken – 50 m Bahn) statt. Der TSV Garmisch-Partenkirchen hatte ins „Alpspitz-Bad“ neben dem Olympia-Eisstadion geladen. 81 Vereine aus Bayern entsendeten 479 Teilnehmer, welche 1462 Einzel- und 253 Staffelmeldungen abgaben. Bemerkenswert war die Leistungsdichte. Gerade in den jüngeren Altersklassen waren verstärkt Teilnehmer anwesend.
Insgesamt 33 Aktive von Delphin 1990 Stockstadt (DS), TSG Kleinostheim (TSG) und dem SSKC Poseidon Aschaffenburg (Pos) vertraten den Untermain. Mit 68 Einzelmeldungen waren die Poseidonen der zweit stärkste Verein in Bayern.
Trotz Dauerregen am Samstag sprang der Olympische Geist auf die Aktiven über und es wurden hervorragende Leistungen erzielt. Sonnenschein am Sonntag versöhnte die Wettkämpfer und den Veranstalter.

Als bester Delphinschwimmer (50 m 0:26,90) wurde Thomas Ehrhardt (Pos/AK 25) bei sechs Einzelstarts dreifacher bayerischer Einzelmeister. Zwei 2. Plätze und ein vierter Rang kamen hinzu. Ferner wurde er mit seinen Staffelkameraden noch zwei mal Bayerischer Meister.

Nach Jahren der Pause konnte sich Ulla Petzolt (Pos/AK 30) bei ihrem „Come Back“ einen Titel im Rennen über 50 m Rücken in 0:37,08 erschwimmen. Zwei mal Gold und drei mal Silber mit der Staffel bereicherten die Medaillensammlung.

Kirsten Thayer (Pos/AK 35), eher auf den längeren Strecken zu hause, wurde vierfache Vizemeisterin und einmal sechste. Mit der Staffel kamen noch 2 goldene und drei silberne Medaillen hinzu.

Sechs Starts, 6mal auf der Siegertreppe stehen, dies war der Lohn für die Strapazen für Stefan Grasmann (Pos/AK 30). Zu einem Einzeltitel (wie in den Jahren zuvor) reichte es nicht. Teils knapp geschlagen musste er sich mit je 3 zweiten und dritten Plätzen zufrieden geben. Jedoch erzielte er mit seinen Vereinskameraden zwei Staffelsiege.

Elke Freudenberger (DS/AK 60/ 1x), Steffi Konrad (Pos/AK 25/ 2x), Ina Kwiezinski (Pos/AK25/ 2x), Thomas Jung (Pos/AK 25/ 1x), und Igor Misovic (Pos/AK 25/ 3x) trugen mit ihren 2./3. Einzelplatzierungen gleichfalls zur „Flut“ von 35 Medaillen für unsere Region bei.

Wie jedes Jahr waren die Staffelwettbewerbe die Höhepunkte der Meisterschaft. Unter den lautstarken Anfeuerungsrufen ihrer Fans entwickelten sich sehr viele spannende und am Ende knappe Rennen.
Mitgerissen durch ihren Startschwimmer Thomas Ehrhardt, weiter angetrieben durch den späteren Zweiten ATS Kulmbach, siegten Igor Misovic, Thomas Jung und Stefan Grasmann in einem „Handschlagfinale“ über 4 x 50 m Schmetterling in 1:54,50 (AK100). Mit dieser Zeit verbesserten sie den Kreisrekord aus dem Jahre 2002. Gleichzeitig bedeutet dies neuen Vereinsrekord für die „Poseidonen“. Ein zweiter Sieg wurde über 4 x 50 m Brust in 2:15,70 erkämpft.

Die Besetzung Thomas Ehrhardt, Paul Konrad, Stefan Grasmann und Igor Misovic errangen je eine Vizemeisterschaft über 4 x 50 m Freistil (1:45,02) und Rücken (2:08,95).

Was die Männer können, schaffen wir auch, dachten sich Kirsten Thayer, Ina Kwiezinski, Ulla Petzolt und Steffi Konrad (AK120). 2:15,85 bedeuteten in der gleichen Disziplin für die Poseidon-Frauen Kreis- und Vereinsrekord. Der alte Rekord hatte seit Juli 1996 Gültigkeit. Das gleiche Quartett siegte auch über 4 x 50 m Rücken in und wurde jeweils Vizemeister bei 4 x 50 m Brust (2:48,48) und 4 x 50 m Kraul. Mit der Endzeit von 2:05,99 fehlte der Wimpernschlag von 33 Hunderstel zum Sieg.

Mit der schnellsten Zeit (2:03,79!) aller Lagenstaffeln wurden Igor Misovic, Ina Kwiezinski, Thomas Ehrhardt und Steffi Konrad (AK 100) bayerische Meister über 4 x 50 m Lagen mixed. Hierbei verbesserten sie den alte Kreisrekord von 1999 und fast zwei Sekunden. Ulla Petzolt, Stefan Grasmann, Kirsten Thayer und Paul Konrad kämpften in der AK 120 verbissen um den zweiten Platz. Mit 2:11,95 wurden sie Dritte, 1,11 Sekunden vom Zweiten entfernt.

Auch wenn sie keine Medaillen erschwammen, ist die Leistung der anderen Schwimmer vom Untermain in den teils sehr stark besetzten Konkurrenzen nicht weniger wert. Teilweise fehlten nur Hunderstel zum Sprung aufs „Treppchen“.