Poseidon-Youngsters schlugen die Oldies 

Die Entscheidung der unterfränkischen Bezirksliga im deutschen Mannschaftswettbewerb der Schwimmer (DMS) fiel heuer erstmals in Haßfurt. In der früheren Kreisstadt am Obermain wurde in den beiden letzten Tagen quasi als Pilotprojekt ein geräumiges Hallenbad gebaut, das mit einer 25-Meter-Bahn und sechs (!) Bahnen ausgestattet ist und ausschließlich den Schulen und dem örtlichen Schwimmverein zu Training und Wettkämpfen zur Verfügung steht. Die ersten Erfolge dieser Maßnahme zeichneten sich nun im Mannschaftsfinale ab, wo die SG Haßberge zusammen mit dem SV 05 Würzburg und dem TV Marktheidenfeld klar den Ton angab. Die Gastgeber entschieden den Teamwettbewerb bei den Männern deutlich für sich und verpassten mit 15956 Zählern nur knapp die 16000-Punktemarke.

Die Nullfünfer aus Würzburg, die vor einigen Jahren das Nachwuchstraining sträflich vernachlässigt hatten und deshalb den Teamwettbewerb bei den Frauen »mangels Masse« aufgeben mussten, zogen aus diesem Debakel heilsame Lehren. Die Mannschaft, mit der überragenden Annika Liebs an der Spitze, schwamm entfesselt und erreichte mit 19031 Zählern eine Oberligareife Punktzahl, die jedoch zunächst nur zum Aufstieg in die Landesliga berechtigt. Auf dem zweiten Platz landete das junge Team des TV Marktheidenfeld (14540 Punkte) vor der TG Kitzingen (13798 Punkte).

Die Schwimmer vom Untermain waren durch den SSKC Poseidon Aschaffenburg und die TSG Kleinostheim vertreten. Unter den acht Frauen-Mannschaften – so viele waren es in Unterfranken noch nie! – landete die junge Truppe des SSKC Poseidon (11664 Punkte) auf Rang fünf, die TSG (11026 Punkte) auf Rang sieben. Bei den Männern entschieden die Poseidon-Youngster (Durchschnittsalter 15 Jahre) den lange Zeit spannenden Zweikampf um den dritten Platz mit 12509 Punkten gegen die SSKC-Oldies (Durchschnittsalter: 40 Jahre – 11266 Punkte) am Ende für sich.