Igor Misovic schwimmt in Ingolstadt zweimal unter die Top-Ten

Fast ganz im Zeichen der Aktiven aus den Schwimmzentren Erlangen, München und Würzburg standen die Bayerischen Meisterschaften Kurzbahn und Sprint, die am Wochenende in Ingolstadt ausgetragen wurden. Beachtlich aus dieser Reihe tanzte Marcel Selinger (SV Wacker Burghausen), der seine Schwimmerlaufbahn am Untermain beim TV Wörth begonnen und beim TV Elsenfeld erfolgreich fortgesetzt hatte. Der inzwischen 18-Jährige eröffnete sein Programm mit einer tollen persönlichen Bestzeit (2:02,34 Minuten!) über 200 m Schmetterling, womit er die Konkurrenz um einige Körperlängen hinter sich ließ. Am Ende des gleichen Wettkampfabschnitts 400 m Freistil: Wieder konnten ihm die Mitbewerber nicht Paroli bieten. Mit sehr guten 3:56,60 Minuten unterbot er erstmals die 4-Minuten-Grenze und verwies Armin Greß vom SV 05 Würzburg (3:59,49 Minuten) klar auf den zweiten Rang. Die Titel drei und vier folgten am Sonntagvormittag. Nur zwanzig Minuten nach seinem Sieg über 200 m Freistil (1:51,48 Minuten!!), holte er sich auch Gold über 100 m Schmetterling in 55.63 Sekunden.

Erfolgreicher als Seliger waren nur zwei Akteure aus Erlangen, Mitglieder der DSV-Nationalmannschaft: Daniela Götz sorgte mit 54,38 Sekunden über 100 m Freistil für die Topleistung bei den Frauen. Zuvor hatte sie bereits die Titel über 100 m Brust (1:11,09 Min.), 200 m Lagen (2:17,97 Min.), 50 m Freistil (0:25,47 Min.), 100 m Lagen (1:03,97 Min.) und 200 m Freistil (1:59,56 Min.) gewonnen und ihrem Vereinsteam auch maßgeblich zu den Siegen in den Staffeln über je 4 x 50 m Freistil (1:45,33 Min.) und Lagen (1:58,09 Min.) verholfen. Männliches Pendant war Andreas Lösel mit errungenen fünf Meisterschaften. Der Rekordhalter und amtierende Deutsche Meister über 200 m Brust beherrschte die drei Bruststrecken souverän und profitierte von dieser Stärke auch bei seinen Siegen über 200 (2:08,32 Min) und 400 m Lagen (4:37,59 Min.).

Einziger Teilnehmer aus dem Untermaingebiet war Igor Misovic (SSKC Poseidon Aschaffenburg). Nachdem sich der 32-Jährige für die Masters-EM Anfang September intensiv vorbereitet und in Kranje über 50 m Rücken überraschend Silber gewonnen hatte, packte ihn erneut das Wettkampffieber. Bei seinen drei Starts schaffte der Jungsenior immerhin zwei Top-Ten-Platzierungen. Die 50 m Rücken legte er in 28,82 Sekunden (9.), die 50 m Freistil  in 25,15 Sekunden (10.) zurück. Über 100 m Lagen, dem mit 58 Teilnehmern am stärksten besetzten Rennen, belegte er in 1:02,84 Minuten den 14. Platz.

Die beste Platzierung der beiden TVM-Schwimmerinnen aus Marktheidenfeld erreichte Stefanie Stenger mit Rang zwölf über 50 m Freistl (28,21 Sekunden). Einen sehr guten Eindruck hinterließ auch Luisa Bauer (Jg. 1994) im Rückenschwimmen. Sie verbesserte ihre Marke über 50 m auf 32,85 Sekunden (18.) und auf der doppelten Distanz auf 1:10,91 Minuten (15.).