Großkrotzenburg und SSKC vorne dabei

Beim nationalen Meeting der TSG Kleinostheim gewinnt die SG Frankfurt die Medaillenwertung

Zwei Ta­ge Schwimms­port auf ge­ho­be­nem Ni­veau, die­ses Fa­zit kön­nen die Ver­ant­wort­li­chen der TSG-Schwimm­ab­tei­lung zie­hen, die im Vita­mar ihr her­vor­ra­gend or­ga­ni­sier­tes Na­tio­na­les Schwimm-Mee­ting aus­rich­te­ten.

Mitverantwortlich dafür war das Aufeinandertreffen von Akteuren aus 23 (!) Vereinen verschiedener Landesschwimmverbände, die sich im kompletten Programm der 34 Einzelwettkämpfe viele knappe Entscheidungen lieferten.

Alena Hennl nicht am Start

Schade nur, dass es mit dem Fehlen der in den Abiturprüfungen stehenden Lokalmatadorin Alena Hennl und den Mädels aus dem Oberliga-Team des SSKC Poseidon nicht zu dem erhofften Kräftemessen mit den auswärtigen Gästen kam.
Mit je neun Tagesbestzeiten stellten die Frauen des WSV Großkrotzenburg und die Männer des SSKC Poseidon Aschaffenburg die meisten Sieger in der offenen Klasse, während die SG Frankfurt bei je vier Tagesbestzeiten (Frauen/Männer) mit ihrem starken Team klar den Medaillenspiegel (109 Gold – 86 Silber – 71 Bronze) dominierten. Auf den Plätzen folgten WSV Großkrotzenburg (41 – 15 – 15), SSKC Poseidon (34 – 45 – 37), SV Mannheim (21-19 – 17) und Gastgeber TSG Kleinostheim (20 – 23 – 13).
Für die punktbeste Leistung der Frauen hatte, wenig überraschend, zum Auftakt Alina Hennl gesorgt. Die 22-jährige, Studentin und Mitglied im Frauenteam des zweifachen deutschen Mannschaftsmeisters SV 05 Würzburg, nutzte ihren Besuch zu Hause in Kleinostheim mit einem ernsthaften Start über 1500 m Freistil. Mit 17:42,03 (661 Punkte) schaffte sie nämlich eine neue Hausmarke.

Wöltinger fünfmal erfolgreich

Nach Punkten am nächsten kam ihr Natalie Wöltinger (WSV Großkrotzenburg). Die 18-jährige Hessin erreichte über 400 m Lagen im abschließenden Rennen bei ihrem insgesamt fünften Tagessieg in 5:17,58 Minuten 589 Zähler, dicht gefolgt von ihrer Vereinskameradin Dominique Kowalczyk, der dreifachen Tagessiegerin, mit 571 Zählern. Diese Punktzahl erreichte Kowalczyk bei ihrem Sieg im Rückensprint über 50 m (32,61 Sek. – persönliche Bestzeit), vor Chantal Münch (TSG Kleinostheim), die ihre Hausmarke auf 33,25 Sekunden verbesserte.
Die Schülerin des Realgymnasiums in Alzenau hatte zuvor schon auf der doppelten Distanz mit 1:11,93 Minuten ein deutliches Zeichen gesetzt, das im schnellsten Zeitlauf ebenfalls nur von Dominique Kowalczyk (1:10,93 Min.) überboten wurde. Da beide für die 200 m Rücken nicht gemeldet hatten, war hier der Weg frei für Emelie Lazarov (SG Elsenfeld/Kleinwallstadt) und Mia-Sophie Sauer (SSKC Poseidon). Die beiden Fünfzehnjährigen lieferten sich ein spannendes Duell, das die Erlenbacherin dank einer überaus starken zweiten Hälfte (1:22,34 Min.) in persönlicher Bestzeit von 2:46,87 Minuten für sich entschied. Auch für das Mädel vom SSKC bedeutete die für sie gestoppte Zeit (2:47,52 Min.) eine neue Hausmarke.
Bei den Männern standen mit Justin Arapaj und Nils Haack zwei Schwimmer aus dem Bayernligateam des SSKC Poseidon mehrmals im Blickpunkt. Beide schwammen je viermal auf Platz eins. Arapaj, der sich auch die Fünfkampfwertung sichern konnte, holte sich seine Siege auf den beiden Kurzstrecken im Freistilschwimmen (0:25,15 und 0:56,13 Minuten), im Sprint über 50 m Schmetterling in persönlicher Bestzeit (26,93 Sekunden!) und über 100 m Rücken (1:05,43 Min.).
Student Haack (Jg. 1995) feierte unangefochtene Erfolge über 200 und 400 m Freistil sowie über 100 und 200 m Schmetterling. Über die klassische 400 m-Distanz blieb er mit 4:29,83 Minuten erstmals unter 4:30 Minuten.

Hohenfeld Punktbester

Für die punktbeste Leistung der Männer sorgte indes Christoph Hohenfeld aus dem leistungsstarken Aufgebot des SV Mannheim. Der 23-Jährige erreichte beim Dreifacherfolg der Mannheimer Aktiven als klarer Sieger über 100 m Brust in 1:06,85 Minuten 624 Punkte und war auch über 200 m Lagen (2:21,14 Min.) nicht zu schlagen. Ohne die Schwimmer vom Rhein war über 200 m Brust der Weg frei für Dovlat Mirzoev (Jg. 2001) vom SSKC Poseidon in 2:44,84 Minuten und den Kleinostheimer Tim Krenz (Jg. 2002) der in 2:47,98 Minuten Zweiter wurde, nachdem er tags zuvor hinter dem Mannheimer Trio über 100 m Brust mit feinen 1:15,26 Minuten eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt hatte. Für eine Reihe sehr guter Leistungen und fast nicht zu zählende Bestmarken sorgte einmal mehr der Nachwuchs, der diese in den nächsten Wochen auf die Freiluftwettkämpfe umsetzen muss.

HEINZ GRASMANN


Kräftemessen im Vitamar

Hessen und Bayern treffen aufeinander

Of­fen­bar ei­nen gu­ten Ter­min er­wisch­te die Schwimm­ab­tei­lung der TSG Klei­n­ost­heim, die an die­sem Wo­che­n­en­de nach ei­ner Pau­se im letz­ten Jahr wie­der ihr Na­tio­na­les Schwimm­fest im Vita­mar aus­rich­tet.

Mit 395 Teilnehmern aus 23 Vereinen und 1759 Meldungen ist das Interesse enorm und verspricht spannende Wettkämpfe, zumal es zu vielen Vergleichen zwischen Akteuren aus Hessen (10 Vereine) und Bayern (9) kommt.
Mit den größten Aufgeboten vertreten sind der SSKC Poseidon Aschaffenburg (103 Aktive/379 Starts), SG Frankfurt (74/401), Gastgeber TSG Kleinostheim (41/174), WSV Großkrotzenburg (30/137), SG Elsenfeld/Kleinwallstadt (22/125), VFS Rödermark (21/111), SV 05 Würzburg (21/47), DSW 12 Darmstadt (12/72) und SV Mannheim (17/79)
Die Wettkämpfe beginnen am Samstag und Sonntag jeweils um 9 Uhr. Im ersten Abschnitt stehen die Freistilstrecken über 800 und 1500 m auf dem Programm, die Teil des Langstrecken-Cups sind, zu dem auch das 400 m-Lagenschwimmen am Sonntag zählt.

hgr