Zwei Titel für Poseidon-Athlet Kustra

Auch Pascal Mangold und Eugen Hoffmann bei der »Unterfränkischen« ganz oben auf dem Podest – Alena Hennl glänzt bei den Jahrgängen. Einen beachtlichen Aufwärtstrend haben die unterfränkischen Schwimmer am Wochenende im Kitzinger Solebad verzeichnet, wo sie ihre Titelträger auf der 25-Meter-Bahn ermittelt haben. Dies gilt vor allem für die starke Breite dicht hinter den für die Spitzenzeiten verantwortlichen Top-Schwimmern des SV Würzburg, die in je zwölf Einzelentscheidungen der Frauen und Männer der insgesamt 30 Rennen die Bezirksmeister stellen. 

SSKC-Männer zurück an der Spitze
Vier Titel und ebenso viele Vizemeisterschaften gingen an die Männer des SSKC Poseidon Aschaffenburg, die sich wieder an der Spitze zurückmeldeten. Für die gastgebende TG Kitzingen erkämpfte in Abwesenheit von Alina Hennl (TSG Kleinostheim) Mariel Robert die Siege über 100 und 200 m Brust.

rfolgreichste Akteure waren mit je sechs Titeln Antje Mahn und Sebastian Greß. Der sprintstarke Greß profitierte dabei vom Fehlen des zunächst gemeldeten und zur DJK Würzburg gewechselten Alibek Käsler, während die frühere Rostockerin vor allem bei ihrem Sieg über 400 m Freistil glänzte, wo sie mit 4:15,70 Minuten das höchste Punkteresultat (842 Zähler) der Frauen erreichte. Übertroffen wurde diese Zahl lediglich von Jan Wolfgarten, dem Sieger bei den Männern, der für die gleiche Disziplin 3:50,43 Minuten benötigte und dafür 870 Punkte bekam.

en ersten Titel für Poseidon Aschaffenburg erkämpfte Christoph Kustra über 200 m Schmetterling in neuer persönlicher Bestzeit (2:14,74 Min.). Ruwen Straub (SG Elsenfeld/ Kleinwallstadt), der mit 2:15,60 Minuten ebenfalls eine neue Hausmarke erreichte, landete hier auf Rang zwei, nachdem er im Auftaktrennen über 200 m Freistil hinter dem überragenden Wolfgarten (1:51,48 Minuten) bereits Silber in sehr guten 1:59,38 Minuten geholt hatte.

einen zweiten Titel sicherte sich Kustra über 200 m Brust. In 2:35,17 Minuten bezwang er die Würzburger Konkurrenz, verfehlte dabei aber seine vor kurzem aufgestellte Marke um zwei Sekunden. Ihre Fortschritte im Brustschwimmen demonstrierten die Poseidonen auch auf der 100m-Strecke, wo gleich fünf Schwimmer unter die Top Ten kamen. Sieg und Titel holte sich Pascal Mangold in 1:10,92 Minuten vor dem Würzburger Richard Lippai (1:12,59 Min.) und Christoph Kustra (1:13,50 Min.).
Mit erneuten Steigerungen kam Eugen Hoffmann im Rückenschwimmen zum Erfolg. Nach Rang zwei über 100 m (1:0529 Min.) holte er sich im Sprint über 50 Meter Gold (29,71 Sekunden) und Silber über 200 m in 2:23,86 Minuten.

Eileen Popp wird Zweite

Bei den Frauen, wo die Würzburger neben Mahn mit Junioren-Europameisterin Lena Kalla, Leonie Beck, Lisa Prade und Isabell Neumann weitere Kräfte aus ihrem Bundesligateam einsetzten, taten sich die durch Ausfälle geschwächten Untermainvertreter schwer. Nur Eileen Popp (SG Elsenfeld/Kleinwallstadt), die in 2:54,38 Minuten Zweite über 200 m Brust wurde, und Lisa Diener (SSKC Poseidon), Dritte über 100 m Lagen (1:12,24 Min.), schafften in der offenen Wertung Podestplätze. Jubel gab es aber auch bei Anne Lenz (SSKC Poseidon), die als Vierte über 50 m Freistil erstmals die 30-Sekunden-Marke knackte und ihrer Vereinskameradin Katharina Biel. Sie schaffte sieben neue persönliche Bestleistungen, gekrönt von je Rang fünf über 200 m Schmetterling (2:48,36 Min.) und 200 m Lagen (2:38,86 Min.).

Viele knappe Entscheidungen brachten die Rennen in den Jahrgängen. Den Spitzenplatz eroberte Alena Hennl (TSG Kleinostheim), die im Jahrgang 2000 neunmal zu Gold schwamm und erfolgreich ihrer ältesten Schwester nacheifert. Ihr Vereinskamerad Daniel Heil folgt mit fünf Titeln gleichauf mit dem gleichaltrigen Justin Arapaj (SSKC Poseidon), die sich im Jahrgang 1999 den Kuchen teilten. Erfolgreiche Titelverteidiger hatte der SSKC Poseidon auch in Niklas Reibenspiess (Jg. 1998) und Philipp Walter (Jg. 2000), die beide je vier Jahrgangstitel einheimsten.
Gut angenommen wurden die Flitzerstaffeln über je 4 x 50 m Lagen und Freistil. In der offenen Klasse dominierte der SV 05 Würzburg, dem auch die Männer des SSKC Poseidon nicht gewachsen waren. Anders beim Nachwuchs, wo die Aschaffenburger die stärksten Mixed-Mannschaften stellten und je mit zwei Teams auf dem Siegerpodest standen.

 

Titelkämpfe im Solebad

Fast vollzählig versammelt ist Unterfrankens Schwimmerelite, wenn es am Wochenende im Kitzinger Solebad um die Bezirkstitel auf der Kurzbahn (25 Meter) geht.

Unter den 17 beteiligten Vereinen und Startgemeinschaften sind die Clubs vom Untermain vertreten durch den SSKC Poseidon Aschaffenburg, der mit 378 Einzelstarts und 14 Staffeln das mit Abstand größte Aufgebot stellt, SG Elsenfeld/Kleinwalstadt, TSG Kleinostheim, TV Großostheim und TV Wörth.
Die meisten Favoriten auf die Titel der offenen Klasse stellt seit Jahren Bundesligist SV 05 Würzburg, der erneut einige seiner Asse in die 28 Einzel- und sechs Staffelrennen schickt, unter anderen die international bewährten Lena Kalla und Jan Wolfgarten. Bei den Frauen überlassen die Nullfünfer der Konkurrenz die Titel im Brustschwimmen, wo in Abwesenheit von Titelverteidigerin Alina Hennl (TSG Kleinostheim) Mariel Robert von Gastgeber TG Kitzingen erste Titelaspirantin ist. In allen übrigen Disziplinen setzt die Konkurrenz auf die Spitzenplätze in der Jahrgangswertung (Jg. 1995-2001).

Spannend sind in den Entscheidungen der Männer. Hier taucht im Meldeergebnis häufig der Name Alibek Käsler auf der Favoritenbahn auf. Der inzwischen 23-jährige, mehrfache Rekordhalter deutscher Jahrgangsrekorde, wechselte vom SV 05 zur DJK Würzburg und möchte seinem Ex-Club die Suppe versalzen. Dies sollte ihm auf den Sprintstrecken möglich sein.