»Es war mehr drin«: Tennis-Männer 30 des SSKC Poseidon verliert das Topspiel gegen Kissingen

Ten­nis-Lan­des­li­ga, Grup­pe Nord, Män­ner 30: SSKC Po­s­ei­don Aschaf­fen­burg – TC RW Bad Kis­sin­gen 3:6. – Die Tabelle sagt nach dem Wochenende aus, dass drei Mannschaften mit je 6:2 Punkten die Spitzenplätze einnehmen und das Rennen um den Aufstieg bei noch drei ausstehenden Spielen mehr als spannend verlaufen wird.

Die Mannschaft um Spielführer Gerard Richter ging als Spitzenreiter mit null Verlustpunkten in die Begegnung. Der Gegner Bad Kissingen musste sich zuvor bereits gegen dem jetzigen Tabellenführer TC Hochspessart geschlagen geben, der wiederum gegen Bamberg die Punkte liegen ließ. Ein bisher brisanter Verlauf in der Liga.

Die Einzel verliefen recht ausgeglichen, wobei Benedikt Dümig an fünf im zweiten Satz die Chance hatte, sich in den Match Tiebreak zu retten. Doch sein Gegner behielt die Nerven und so stand es nach den Einzeln 3:3. Es war alles offen und die Doppel mussten die Entscheidung bringen.
Der SSKC setzte mit Harald Frank, LK 11 und an sechs gemeldet, einen »frischen« Mann ein. Er spielte mit Gerard Richter im zweiten Doppel.

Das Einserdoppel war an Spannung kaum zu überbieten. Im ersten Satz lag der SSKC schon mit 2:5 zurück, holte Spiel um Spiel auf und verlor dann doch im Tiebreak. Der zweite Satz ging an die Gastgeber, die aber den entscheidenden Match-Tiebreak mit 8:10 verloren.

Spannend gemacht

Auch das Zweierdoppel machte es spannend. Im ersten Satz dominierten die Gastgeber, im zweiten die Gäste. Auch hier musste der Match-Tiebreak entscheiden. Und auch dieser ging mit 10:8 an die Gäste. Alles hing nun vom dritten Doppel ab. Hinn/Ojstersek bekamen im ersten Satz keinen Zugriff auf das Returnspiel. In Satz zwei lief dies besser und die Hausherren führten mit 4:1. Die nervenstarken Gäste packten die Brechstange aus und holten sich noch diesen Satz und damit auch den Gesamtsieg.

»Wir waren danach schon enttäuscht, denn es war mehr drin«, sagte dann auch Michael Ojstersek, der »Senior des Teams«, wie er selbst scherzhaft sagte. »Wir hätten alle drei Doppel gewinnen können, denn es hing nur an wenigen Punkten. Aber es hat nicht sollen sein. Doch noch ist nichts verloren«, so Ojstersek weiter. Die Mannschaft um Gerard Richter hat sich als Ziel den Aufstieg gesteckt und Ojsersek sagt: »Unser Kapitän sagt immer: wir müssen oben anfangen. Wenn du unten anfängst, landest du auch unten.« Für Richter und Co. geht es am 29. Juni weiter. Dann müssen sie in Albstadt antreten.

Margot Staab

SSKC Aschaffenburg – TC RW Bad Kissingen 3:6
Einzel: Position 1: Markus Frank (LK 7, an Nummer eins gemeldet)) – Enrico Troche (LK 6, Nr. 1) 6:1, 6:2. – Position 2: Gerard Richter (LK 10, Nr. 3) – Richard Pucher (LK 6, Nr. 2) 0:6, 0:6. – Position 3: Moritz Lemke (LK 11, Nr. 4) – Dominik Kiesel (LK 7, Nr. 3) 0:6, 1:6. – Position 4: Mirco Hinn (LK 11, Nr. 5) – Christian Röder (LK 11, Nr. 6) 6:1, 6:1. – Position 5: Benedikt Dümig (LK 13, Nr. 7) – Markus Wittek (LK 11, Nr. 8) 3:6, 6:7. – Position 6: Michael Ojstersek (LK 13, Nr. 8) – Tobias Fröhling (LK 17, Nr. 13) 6:4, 6:1.
Doppel: Position 1: M. Frank/Lemke – Pucher/Röder 6:7, 6:3, 8:10. – Position 2: Richter/H. Frank – Troche/Fröhling 6:2, 1:6, 8:10. – Position 3: Hinn/Ojstersek – Kiesel/Wittek 3:6, 4:6.