Ruwen Straub über 800 Meter Freistil nahe am Podest

Kreisrekorde bei den „Deutschen“ verbessert / Drei neue Hausmarken von Niklas Reibenspiess

Fünf Tage lang stand die Schwimmhalle im Berliner Europa-Sportpark anlässlich der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften ganz im Zeichen der jugendlichen Schwimmerelite (Jg. 1993-2001), die sich in hervorragender Form präsentierte und mit Leistungen in Spitze und Breite beeindruckte. Aus dem Trio vom bayerischen Untermain erwies sich Ruwen Straub (SG Elsenfeld/Kleinwallstadt) als der Stärkste. Nach seiner Teilnahme am Finale der Junioren (Jg. 1993/94) über 400 m Freistil, das er in neuer Kreisrekordzeit (4:04,72 Minuten) als Neunter beendete (wie berichteten), ging er auch über 800 und 1500 m Freistil erfolgreich auf Rekordjagd. Im direkten Vergleich mit den DSV-Besten seiner Altersklasse steigerte er seine Marke über 1500 m auf 16:16,43 Minuten (6. Platz) und erreichte zum Abschluss über 800 m Freistil (8:23,81) mit Rang fünf seine beste Platzierung.

Das nötige Stehvermögen fehlte
Hoch motiviert ging Julian Richter (Jg. 1996 – SSKC Poseidon Aschaffenburg) sein Rennen über 200 m Schmetterling an. Mit 1:03,04 Minuten bei 100 Meter lag er gut in der Konkurrenz, doch fehlte ihm „hinten raus“ das nötige Stehvermögen, so dass er mit 2:20,49 Minuten zwei Sekunden über seiner Bestmarke blieb und Rang 17 belegte. Sein zwei Jahre jüngerer Vereinskamerad Niklas Reibenspiess bestritt fünf Rennen und startete mit zwei neuen persönlichen Bestmarken. Über 200 m Lagen steigerte er sich auf 2:21,66 Minuten, womit er im Klassefeld des Jahrgangs 1998 Platz 26 belegte. Seine nach gelungener Renneinteilung erzielte sehr gute Zeit von 1:12,16 Minuten über 100 m Brust brachte ihm mit Rang 16 seine beste Platzierung ein. Knapp über seinen jeweiligen Marken blieb er über 200 m Brust (Platz 19 in 2:38,31 Min.) und über 400 m Freistil (26. in 4:28,85 Min.). Mit einer Steigerung um 14 Sekunden auf 17:42,13 Minuten belegte er zum Abschluss über 1500 m Freistil den 23. Rang.
Würzburg bester bayerischer Club

Was der deutsche Schwimmernachwuchs in Berlin leistete, wird bei einem Blick in den Medaillenspiegel dieser Titelkämpfe deutlich. Mit neun Gold-, sieben Silber- und einer Bronzemedaille schnitt der SV 05 Würzburg als bester bayerischer Verein ab und belegte damit in der Vereinswertung „nur“ Rang zwölf. Diese wird angeführt von SV Halle/Saale (42/ 25/28), SG Essen (25/12/14) und Potsdamer SV im OSC Potsdam (24/12/6).