Kampfstarkes Mädelquintett in Bayreuth auf dem Podest

D-Jugend des SSKC Poseidon mit Leistungssprüngen zum Erfolg / Jungen erreichen im Landesfinale Rang vier

Topleistungen bei prächtiger Wettkampfstimmung erzielten die bayerischen Jugendlichen bei ihrem Landesfinale im Deutschen Mannschaftswettbewerb (DMS-J), für das sich der SSKC Poseidon Aschaffenburg mit fünf Teams qualifiziert und damit einen neuen Vereinsrekord aufgestellt hatte. Zwar wurden den Poseidonen gegen die starke Konkurrenz aus den großstädtischen Startgemeinschaften nur geringe Chancen auf vordere Platzierungen eingeräumt, doch mit einer prächtigen kämpferischen Einstellung wuchsen vor allem die D-Jugendlichen (Jg. 2002/2003) über sich hinaus: Die Jungs, die als Sieger in Unterfranken und Sechste der Vorkämpfe ihre Gesamtzeit von 28:49,28 Minuten in der Wagnerstadt um über eine Minute auf 27:40,70 Minuten steigerten, verbesserten sich um zwei Plätze und belegte  damit am Ende hinter dem starken Trio 1. FC Nürnberg (25:07,00 Min.), SG Stadtwerke München (26:10,86 Min.) und SSV Nürnberg (26:21,45 Min.) Rang vier. Der Gedanke an einen Podestplatz kam zu keiner Zeit auf.

Motivierende Kraulstaffel
Diese Überraschung gelang jedoch den gleichaltrigen Poseidonmädels, die als Bezirksmeister 26:38,25 Minuten vorgelegt hatten und sich nun im Landesfinale auf hervorragende 25:38,60 Minuten steigerten. Sie waren es auch, die in der Freistilstaffel über 4 x 100 Meter für einen furiosen Auftakt sorgten. In der Besetzung Fabienne Krüger, Magdalena Braun, Anna Reibenspiess und Cäcilia Bausback erreichte dieses Quartett mit 5:02,70 Minuten eine ausgezeichnete Zeit. Diese trug ihm hinter den überragenden Münchnerinnen von der SG Stadtwerke (4:47,54 Min.) Rang zwei ein und sorgte für gehörig zusätzliche Motivation – auch für die anderen SSKC-Teams. In der Bruststaffel, in der die Spezialistin Lea Dimo als Startschwimmerin zum Einsatz kam, war die nächste Marke fällig (6:23,48 Min.), was Rang drei bedeutete. Sehr stark schwamm hier die Konkurrenz vom 1. FC Nürnberg, die sich mit ihrer Staffelzeit von 6:08,51 Minuten damit auf Rang zwei vor das von Carolin Buckow betreute Aschaffenburger Team schob. Diese Reihenfolge an der Spitze blieb auch nach der dritten und vierten Staffel – 4 x 100m Rückenschwimmen und 4 x 50m Schmetterling – erhalten, obwohl die Poseidonmädels in diesen Entscheidungen mit sehr guten 5:51,80 Minuten als überraschend Zweite im Rückenschwimmen glänzten und als Vierte im Delphinstil (2:40,98 Min.) kaum Zeit auf die Konkurrenten verloren.

Knappe Entscheidungen
Vor der alles entscheidenden Lagenstaffel schien der dritte Rang vor dem TSV Hohenbrunn/Rienerling als ziemlich sicher, doch was ging noch nach vorn? Anna Reibenspiess (Rücken: 1:22,10 Min.), Lea Dimo (Brust: 1:36,03 Min.), Cäcilia Bausback (Schmetterling: 1:27,51 Min.) und Fabienne Krüger (Kraul: 1:14,00 Min.) wuchsen über sich hinaus und beendeten dieses Rennen nach 5:39,64 Minuten wieder als Zweite, während das Nürnberger Quartett in 5:47,51 Minuten lediglich den vierten Platz belegte. Nun begann das Rechnen. Trotz der tollen Aufholjagd blieben die Mittelfranken (Gesamtzeit: 25:37,15 Min.) auf Rang zwei, 1,45 Sekunden vor den stolzen Poseidonmädels.

Die männliche D-Jugend des SSKC Poseidon profitierte im Landesfinale von den starken Leistungen des neu ins Team gekommenen Hajo Krauss, der in der Brust- und Rückenstaffel zum Einsatz kam und zusammen mit Moritz Brehm, Simon Bosch, Alexander Hebeler und Jannik Pothorn für verbesserte Staffelzeiten sorgte. Vierte Plätze in der Kraul- (5:21,67 Min.) und Lagenstaffel (6:02,04 Min.) und jeweils Rang fünf im Brust- (7:06,67 Min.), Rücken- (6:14,16 Min.) und Schmetterlingsschwimmen (2:56,16 Min.) reichte am Ende zum ehrenvollen vierten Platz knapp vor der SSG Erlangen (27:45,15 Min.).

Satte Zeitsprünge wie ihre jungen Vereinskameraden konnten die drei etwas älteren Poseidonteams nicht vorweisen. Dennoch steigerten auch sie ihre Gesamtzeiten und bestätigten ihre Platzierungen nach den Vorkämpfen. Das weibliche C-Jugend-Quartett Sophia Diener, Katharina Reibenspiess, Hanna Seubert und Hannah Vorberg steigerte seine Marke um 5,96 Sekunden auf 25:59,98 Minuten. Eine beachtliche Steigerung um 24 Sekunden verbuchte die männliche B-Jugend (24:22,18 Min.) mit der Mannschaft Justin Arapaj, Niklas Reibenspiess, Philipp Schüßler und Dominik Eisert, der das Team im Landesfinale verstärkte. Bei der männlichen A-Jugend rückte Jonas Braun neu ins Team und schaffte zusammen mit Fabian Bauer, Sebastian Feser, Steven Herrschaft und Julian Richter eine Verbesserung der Gesamtzeit um neun Sekunden auf 22:27,04 Minuten. Diese bedeutete in der Endabrechnung Rang fünf hinter den starken Teams aus München (20:10,92 Min.), Bamberg (20:41,70 Min.), Ingolstadt (20:43,19 Min.) und Erlangen (21:13,01 Min.), jedoch vor SC Regensburg (22:36,19), SC Wasserfreunde München (22:47,79) und WSV Bad Tölz (23:01,99):