Aschaffenburger Quintett mit 17 neuen Hausmarken: Junge Poseidonen überzeugen in Dillenburg
Trotz eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten beteiligten sich die Schwimmer des SSKC Poseidon Aschaffenburg am Samstag mit einem achtköpfigen Aufgebot recht erfolgreich am Vergleichswettkampf im hessischen Dillenburg, wo sie auf Konkurrenz aus acht hessischen Vereinen und Akteure der SG Siegen trafen.
Nach langer Wettkampfpause waren es vor allem die fünf Youngster im Team, die teilweise mit respektablen Leistungssprüngen und insgesamt 17 neuen Hausmarken überzeugten.
Bei jeweils vier Starts war die Ausbeute der beiden Jungs, David Billert (Jg. 2008) und Maxim Sarkany (2007), mit ebenso vielen Bestmarken hundertprozentig. Billert, der in der jüngsten Altersgruppe (2008 und jünger) gewertet wurde, sicherte sich dabei je zweimal Gold und Silber. Sein punktbestes Ergebnis gelang ihm über 200F (383 Punkte), wo er sich auf 2:20,38 Minuten steigerte. Über 50F unterbot er mit 29,56 Sekunden erstmals – und das recht deutlich – die 30-Sekunden-Marke. Dem ein Jahr älteren Sarkany, der in der Altersgruppe 2005-2007 gewertet wurde, blieben die Podestränge versagt. Der Dessauer-Gymnasiast sorgte jedoch für enorme Steigerungsraten. So unterbot er bei seinen fünften Plätzen über 50B (0:39,61) und 50 R (0:37,11!) erstmals die 40-Sekunden-Marke.
Die beste Platzierung der drei 13-jährigen Poseidonmädels schaffte Lena Ludwig mit zwei Silberrängen. Über 50B (0:36,06) schaffte sie ihr bestes Punktergebnis (541), über 50R (0:34,19) eine starke neue Hausmarke. Über neue persönliche Rekorde in den Sprintdisziplinen durften sich Amira Kraus (in allen vier Schwimmarten) und Maren Krauss (3) freuen, zumal diese mit enormen Steigerungsraten verbunden waren.
»Aus dem Training heraus geschwommen«, taten sich die etwas älteren Ehrhardt-Schützlinge erwartungsgemäß etwas schwerer, so dass der Coach auch hier zufrieden war. Alexander Gening (2006) kam recht nahe an seine Hausmarken heran und entführte einen kompletten Medaillensatz. Die routinierte Cäcilia Bausback versemmelte bei ihrem dritten Rang über 50R den Zielanschlag und verpasste mit ihrer Zeit (0:33,71) eine mögliche Hausmarke, was dagegen Franka Timm (2006) in 36,05 Sekunden gelang.
Heinz Grasmann