Schwimmer kontern Corona: Sehr gute Leistungen im Vitamar – Fünf Kreisrekorde des SSKC vor der langen Pause

Glück für die Tüch­ti­gen und – Er­folg! Qua­si auf den letz­ten Drü­cker schaff­ten es die Schwim­mer der TSG Klei­n­ost­heim und des SSKC Po­s­ei­don Aschaf­fen­burg, ih­ren kurz­fris­tig beim Deut­schen Schwimm­ver­band an­ge­mel­de­ten Trai­nings­wett­kampf auf der 50m-Bahn des »Vita­mar« durch­füh­ren zu kön­nen.
Die Gastgeber traten mit 18 Aktiven an, die sich bei 64 Starts mit insgesamt 47 neuen persönlichen Bestleistungen belohnten. Angetreten mit 19 Athleten (67 Starts) verbesserten die Poseidonen 36 Hausmarken und unterboten darüber hinaus fünf Kreisrekorde (Langbahn).

Knaller zum Auftakt

Für einen Knaller sorgten gleich zum Auftakt Fabienne Krüger und Jule Weindel. Die beiden Aschaffenburgerinnen sprinteten die 50F in 28,22 Sekunden und unterboten damit knapp Helena Kösterkes Kreisrekord (28,26) aus dem Jahr 2015. Mit Anika Heinz (29,16), Lena Luwig (29,78) und Carlotta Fröhlich (29,94) blieben drei weitere Poseidonmädels an diesem frühen Morgen (Beginn der Wettkämpfe um acht, Einschwimmen ab sieben Uhr!) unter der 30-Sekunden-Marke.
Die weiteren vier Marken fielen am Ende der zweistündigen Veranstaltung – allesamt in Staffelwettbewerben. Mit einem Schnitt von 2:44,32 Minuten setzten Cäcilia Bausback, Anika Heinz, Carlotta Fröhlich und Fabienne Krüger über die selten und erstmals im Kreis auf der Langbahn geschwommene 4x200S in 10:57,30 Minuten ein Ausrufezeichen. Die Männer des SSKC Poseidon erreichten in der Besetzung David Billert, Nils Haack, Justin Arapaj und Philipp Walter im direkten Vergleich 10:09,32 Minuten und blieben damit 4,91 Sekunden unter dem bisherigen Rekord.

Zu einer spannenden Jagd um den neun Jahre alten Rekord (5:21,71) kam es in der Männerstaffel über 4x100B, bei der die Teams der beiden Vereine aufeinandertrafen. Beide Mannschaften unterboten die alte Marke und blieben sogar unter 5:20 Minuten, mit dem besseren Ende des Poseidonquartetts.

Dieses schwamm in der Besetzung Alexander Gening, Timotheos Kyriakidis, Liam Tanner und Maxim Sarkany in 5:16,70 Minuten zum Sieg. Mit Justus Müller-Haye, Francis Hartl, Niklas Ochs und Schlussmann Tim Krenz erreichte die TSG 5:19,20 Minuten.

Den glanzvollen Schlusspunkt setzte die junge Frauenstaffel der Poseidonen – im Schnitt 15 Jahre alt: Im direkten Vergleich mit den Männern steigerten Franka Timm, Hannah und Lena Ludwig sowie Schlussschwimmerin Jule Weindel die neun Jahre alte Marke um fast 20 Sekunden mit dem sehr guten Schnitt von 1:21,79 auf nunmehr 5:27,17 Minuten.

Zufriedene Gesichter bei den Trainern gab es in Anbetracht der zahlreichen Leistungssteigerungen auch bei den Einzelrennen, wo alle Disziplinen über 50, 100 und 200 Meter auf dem Programm standen. Beeindruckend die enormen Zeitsprünge einiger Akteure aus dem Kreis der jüngeren Jahrgänge: Bei der TSG Kleinostheim machten da mit Lenny Breer, Crispin Kuhn, Justus Müller-Haje (alle Jg. 2005), Malte Hofmann (2007), Sebastian Meiß, Jan Nimbler (beide 2004), Niklas Ochs (2003), Christoph Thome (2006) Falk Bieber (2007) und Sebastian Zeitler (Jg. 2009) vor allem die männlichen Jugendlichen nachdrücklich auf sich aufmerksam. Bei den Mädels der Gastgeber konnten Lara Deininger, Wiebke Petrak, Leonie Thomae und Betty Meyerhöfer überzeugen.

Fast im Gleichgewicht der Geschlechter sah da die Bilanz beim SSKC Poseidon aus. Für enorme Steigerungsraten sorgten hier David Billert (2008), Maxim Sarkany (2007), Alexander Gening (2006), Amira Kraus, Maren Krauss, Lena Ludwig (alle 2007) und Lea Becker (2005).

hgr