Erfolgreicher Auftritt beim Würzburger »Mittelstrecken Cup«: 14 neue Hausmarken der SSKC-Kaderathleten

Dem tris­ten äu­ße­ren Rah­men zum Trotz kehr­ten die Ka­der­schwim­mer des SSKC Po­s­ei­don Aschaf­fen­burg er­folg­reich vom Würz­bur­ger »Mit­tel­st­re­cken Cup« zu­rück.

Mit Ausnahme der Etablierten Fabienne Krüger (Ausbildung) und Cäcilia Bausback (Abiturjahrgang), die im Rahmen ihrer derzeitigen Möglichkeiten blieben, schwammen die anderen Akteure alle zu neuen persönlichen Bestmarken: Quote 100 Prozent bei insgesamt 14 Starts.

Davon war Coach Ehrhardt merkbar angetan, spielt sich die rein schwimmerische Vorbereitung zurzeit doch ausschließlich auf der kurzen Bahn in einem Lehrschwimmbecken ab. Und dennoch klappte die Umsetzung auf die lange 50-m-Bahn ganz ausgezeichnet: »Alles ist machbar. Man muss nur öfters mal »outside the box« denken.

Für die punktbeste Leistung des Aschaffenburger Teams sorgte Lena Ludwig (Jg. 2007), die sich über 200 m Lagen um acht Sekunden auf sehr gute 2:32,16 Minuten verbesserte, die mit 569 Punkten zu Buche stehen. Stark auch ihre Leistung im Wettkampf über 100 m Rücken (1:15,18), wo auch ihrer Teamgefährtin Franka Timm (2006) im direkten Vergleich ein enormer Sprung auf 1:16,12 Minuten gelang. Kräftig zulegen, das schaffte auch Hannah Ludwig (2004) mit einer Verbesserung über 200L um zehn Sekunden auf 2:50,83 Minuten.

Bei den jungen Männern überwand Alexander Gening (2006) zweimal die 500-er Marke: Mit sehr guten 2:18,51 Minuten (527 Punkte) blieb er über 200R erstmals unter 2:20, über die halbe Distanz erreichte er feine 1:04,64 Minuten (516). Zwei Jahre jünger ist David Billert, der mit guten Sprüngen zwei Zeitschranken durchbrach: 200R (2:29,77) und 100R (1:09,25).

Eine besondere Bewertung verdienen die Leistungen der Jüngsten im Poseidon-Aufgebot, Tamina Kessel und Linus Dietrich. Beide mussten ihr Programm erstmals auf der 50-m-Bahn bestreiten und bewältigten dieses mit Bravour. Die gerade elf Jahre alt gewordene Niedernbergerin verbesserte ihre auf der Kurzbahn (25m) erzielte Marke über 100R um knapp sieben Sekunden auf 1:30,06 Minuten, über 200L gar um 18 Sekunden auf 3:10,62 Minuten.

Noch einen Tick besser machte es ihr Haibacher Trainingspartner. Linus knackte über 200L die Drei-Minuten-Marke (2:59,93 Min.!) und setzte auch über 100R ein Ausrufezeichen. Das begann schon beim Start zusammen mit der älteren Konkurrenz aus Würzburg. Mit einer Reaktionszeit von nur 0,69 Sekunden lag der Zehnjährige im Bereich der danach enteilenden Routiniers. Im großen Becken alleine auf sich gestellt, teilte er sein Rennen geschickt ein, wendete bei 39,80 Sekunden und erreichte mit 1:21,12 Minuten eine kaum für möglich gehaltene Gesamtzeit. Das sind acht Sekunden unter seinem Kurzbahnrekord.

hgr