Poseidonen lassen sich nicht aufhalten: Justin Arapaj und Alexander Gening wie entfesselt

Nur we­ni­ge Ve­r­ei­ne nutz­ten die vom Deut­schen Schwimm­ver­band vor ge­rau­mer Zeit an­ge­bo­te­ne Mög­lich­keit, un­ter Wah­rung st­ren­ger Vor­schrif­ten »vir­tu­el­le Wett­kämp­fe« durch­zu­füh­ren.

Tom Ehrhardt, Abteilungsleiter Schwimmen im SSKC Poseidon, tat dies und beantragte beim DSV einen »virtuellen Kurzbahn-Wettkampf«, auszutragen zwischen dem 1. und 30. Juni.

Kurzstrecken zum Abschluss

In diesem Rahmen absolvierten die Kaderschwimmer der Poseidonen im vereinseigenen 25m-Becken vor kurzem mit großem Erfolg die langen Strecken 400L und 1500F und jetzt, quasi zum Abschluss, die Kurzstrecken (50 und 100m) im Brust- und Freistilschwimmen.

Eine Woche nach dem Main-Echo-Cup waren auch wieder die »White Sharks« mit einem sechsköpfigen Team aus Bernkastel angereist. Während die Gastgeber für ihre eigenen Akteure nur jeweils zwei Starts zuließen, nutzten die Gäste von der Mosel den Abend für jeweils vier Starts voll aus.

Für die Top-Leistungen sorgten allerdings die Gastgeber. Zuerst war es Alexander Gening, der seine Hausmarke über 100B um fast vier Sekunden auf sehr gute 1:08,16 Minuten verbesserte. So schnell war noch kein 15-Jähriger am Untermain. Die gleiche Disziplin der Frauen endete mit einem Doppelsieg für die Schwestern Lena (1:14,09) und Hannah Ludwig (1:16,56).

Mit einer enormen Leistungsdichte warteten die Einheimischen über 100F auf. Fünf Männer unterboten die Minutengrenze. Schnellster Krauler war einmal mehr der 22-jährige Justin Arapaj, der nach einem tollen Rennen sein Vorhaben verwirklichte und mit feinen 53,99 Sekunden erstmals die 54-Sekunden-Marke knackte. Ähnlich wertvoll wohl auch die Zeit des 14-jährigen Maxim Sarkany, der sich auf 1:00,92 Minuten steigerte und damit weiter der Minutengrenze näherte.

Im Gleichtakt agierten die jungen Frauen des Clubs. Den Sieg sicherte sich Anika Heinz in 1:01,60 Minuten (542 Punkte) vor Franka Timm (1:02,37) und sechs weiteren Poseidonmädels, die alle unter 1:09 blieben. Mia Jakob (Jg. 2008) glänzte als Jahrgangssiegerin mit feinen 1:09,32, Lissy Konrad (2009) und Tamina Kessel (2010) setzten sich mit je 1:13,85 Minuten in ihren Jahrgängen durch. Für den einzigen Sprintsieg der Gastgeber sorgte überraschend Lea Becker, die sich über 50F um 59 Hundertstel auf 29,88 Sekunden verbesserte.

hgr