Poseidonen wachsen an der Konkurrenz
24 Podestplätze in Darmstadt – Anna Reibenspiess und Cäcilia Bausback in Rekordlaune
Zu einem weiteren Test auf der Langbahn beteiligten sich 15 Athleten des SSKC Poseidon Aschaffenburg am 1. Internationalen Frühjahrsschwimmfest des DSW 1912 Darmstadt. Der südhessische Traditionsclub wartete mit einer neuen Programmgestaltung auf und fand damit den Zuspruch von 31 Gastvereinen, die zusammen mit den starken Gastgebern für Wettkämpfe auf hohem Niveau sorgten.
Im direkten Vergleich mit der starken Konkurrenz schafften die Poseidonen nicht nur sieben erste, acht zweite und neun dritte Plätze, sondern auch die Verbesserung eines Kreis- und eines Vereinsrekords.
Beherztes Rennen
Die erste der insgesamt 24 Medaillen sicherte sich Alexander Gening (Jg. 2006). Über 400 m Freistil schwamm der Jüngste im Aschaffenburger Aufgebot vom Start weg ein beherztes Rennen und holte sich den Jahrgangssieg. Mit 5:01,92 Minuten verbesserte er seine Hausmarke um über 12 (!) Sekunden und kam damit nahe an die Fünfminutengrenze heran.
Ebenfalls Gold in persönlicher Bestzeit errang Alexander Hebeler, der sich mit feinen 34,89 Sekunden über 50 m Brust erfolgreich zurückmeldete. Dies unterstrich er auf der doppelten Distanz, wo er in 1:18,93 Minuten Zweiter wurde. Die Topleistungen der Poseidonen lieferte einmal mehr Anna Reibenspiess ab. Über 400 m Freistil gelang es der 15-Jährigen nach mehreren vergeblichen Angriffen den von der Kleinostheimerin Alina Hennl gehaltenen Kreisrekord von 4:35,85 Minuten aus dem Jahr 2011 zu brechen und auf 4:34,65 Minuten zu verbessern. Mit dieser Leistung schaffte sie nicht nur den klaren Tagessieg, sondern mit stattlichen 638 Zählern auch die punktbeste Leistung im Jahrgang 2002. Auch bei ihrem zweiten Sieg (200 m Rücken in 2:27,89 Min.) kam sie mit 590 Zählern nahe an die 600-Punkte-Marke heran.
Ebenfalls zweimal Gold heimste die ein Jahr jüngere Cäcilia Bausback ein, wie gewohnt im Schmetterlingsschwimmen. Über 100 m blieb sie mit feinen 1:08,75 Minuten zwar knapp über ihrer Hausmarke, auf der doppelten Distanz gelang ihr später jedoch ein wahres Meisterstück. Nach einer flotten Durchgangszeit bei Halbzeit (1:10,63 Min.) packte sie noch einmal kaum für möglich gehaltene 1:16,75 Minuten hinten drauf und stellte den von ihr selbst gehaltenen Clubrekord auf 2:27,38 Minuten.
Heinz Grasmann