Poseidon-Masters: SSKC-Team gelingt beim Wiedereinstieg in den DMS mit Rang drei der Sprung auf Stockerl

Die erfolgreichen Poseidonen: hinten von links: Alexander Heinrich, Ingo Adamzik, Uwe von der Tann und Alexandra Reibenspiess; in der Mitte Eva Kraus, Helena Henschel, Steffi Konrad und Uwe Bößenecker; vorne Pascal Mangold und Justin Arapaj. Foto: privat
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Eine erfolgreiche Rückkehr in den Deutschen Mannschaftswettbewerb (DMS) verzeichneten das Masters-Team des SSKC Poseidon Aschaffenburg beim bayerischen Landesentscheid in München Obergiesing.

Die Mannschaft der Poseidonen – vier Damen und sechs Herren aus verschiedenen Altersklassen – absolvierte das aus 24 Einzelwettbewerben bestehende Programm ganz hervorragend und holte sich gegen starke südbayerische Konkurrenz mit einer Gesamtpunktzahl von 14 700 Zählern Rang drei in der Endabrechnung unter den zehn angetretenen Teams.

Der Auftakt des Wettbewerbs – 200 m Freistil waren zu bewältigen – bedurfte etwas der Gewöhnung. (s. Hintergrund). Für Alexandra Reibenspiess (AK 50), mehrfache Kreisrekordhalterin der 1980-er Jahre und Mutter dreier im Schwimmen nicht minder erfolgreicher Sprösslinge, hatte es im direkten Vergleich mit zum Teil 30 Jahre jüngerer, noch voll im Wettkampfsport stehender männlichen Konkurrenz zu tun und – belegte der erzielten Zeit nach den zehnten und letzten Platz. Ihre 596 Punkte bedeuteten jedoch immerhin Rang sechs.

Mit starken Auftritten und Doppelsiegen durch Pascal Mangold (AK 25 – 50 und 100B) und Teamkapitän Alexander Heinrich (AK 50 – 50 und 100R) sowie die starke Vorstellung des 20-jährigen Justin Arapaj über 200S lag die Mannschaft vom Untermain zeitweise auf dem Spitzenrang und nahm bei Halbzeit (7652 Zähler) Platz zwei ein – 115 Zähler hinter der SG Stadtwerke München, dem mehrfachen deutschen Mannschaftsmeister. Wesentlichen Anteil an diesem tollen Zwischenergebnis hatten aber auch die anderen Teamgefährten, allen voran Helena Henschel, besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Kösterke. Die inzwischen 33-Jährige schaffte es bei ihren beiden Vormittagsstarts zwar nicht als Erste anzuschlagen, mit 721 (Zweite über 200L) und 676 Zählern (Vierte über 400F) erzielte sie jedoch jeweils die höchsten Punktzahlen ihrer Rennen. Schulterklopfen seiner Teamgefährten erhielt auch Uwe von der Tann, der als Senior der Mannschaft (AK 60) die Langstrecke (800F) und stattliche 525 Zähler auf dem Mannschaftskonto einbrachte, ehe Alexandra Reibenspiess mit 609 Punkten (zweithöchste Punktzahl über 100F) den Vormittag erfolgreich abschloss.

Im Verlauf des zweiten Abschnittes brachte die SC Regensburg ihre besten Kräfte zum Einsatz und entpuppte sich als stärkste Konkurrenz um den begehrten zweiten Platz. Steffi Konrad (AK 40) punktete über 50 (689) und 100F (658) gegen das Team aus der Oberpfalz optimal, Justin Arapaj (100S), Pascal Mangold (200B) und Helena Henschel (50S) beendeten ihre Läufe als Sieger und auch Ingo Adamzik, Uwe Bößenecker und Eva Kraus erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen voll und ganz. Am Ende aber mussten die Poseidonen dem SCR knapp den Vortritt lassen, der durch einen zahlenmäßig höheren Einsatz seiner starken Frauen möglich wurde.

Kapitän und Trainer Alexander Heinrich war mit seinem Team sehr zufrieden und schaut bereits nach vorn: »Alle Beteiligten sind hoch motiviert für das nächste Jahr. 2020«, so das Ziel, »sollen zwei Poseidonteams beim DMS der Masters an den Start gehen.«

Heinz Grasmann