Tolle Vorstellung beim Wettkampf des SSKC Poseidon: Cäcilia Bausback knackt erstmals 600-Punkte-Marke

Ei­ne lo­gis­ti­sche Meis­ter­leis­tung hat das Or­ga­ni­sa­ti­ons­team der Schwimm­ab­tei­lung des SSKC Po­s­ei­don Aschaf­fen­burg bei der Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung des Main-Echo-Cups voll­bracht, der am Wo­che­n­en­de im Club­bad aus­ge­tra­gen wur­de.

Den enormen Einsatz dieses Teams, das eine ganze Liste von Vorgaben zu erfüllen hatte, quittierten die Akteure von acht auswärtigen Vereinen wie auch die Lokalmatadoren mit einer Fülle neuer beachtlicher Hausmarken – im Spitzen- wie im Nachwuchsbereich.

Starke Stadtallendorfer

Bei den Aktiven sorgten die starken Männer aus dem hessischen Stadtallendorf mit sieben Siegen in 14 ausgetragenen Disziplinen für die Tagesbestleistungen. Angeführt von Dreifachsieger Lorenz Hof, der für seine Zeiten über 100 (0:52,70 Min.) und 200F (1:56,51!) mit jeweils 640 Zählern auch die höchsten Punktwerte erzielte.

Mit zehn Tagessiegen bewiesen die einheimischen Athletinnen einmal mehr ihr Können auf hohem Niveau. Für die punktbeste Leistung sorgte Cäcilia Bausback, die als Kraulerin (400F in 4:36,74 Min. – 603 Punkte!) erstmals die 600er-Marke übersprang. Nach diesem Auftakterfolg dominierte die Abiturientin am zweiten Tag in ihrer Spezialdisziplin 100S (1:07,72), ehe sie sich über 200F ein sehenswertes Duell mit ihrer ein Jahr jüngeren Teamkollegin Jule Weindel (2:11,59) lieferte, welches sie auf den letzten Metern in 2:11,42 Minuten knapp für sich entschied.

Jule Weindel dreimal vorne

Die sprintstarke Nilkheimerin Weindel brachte es ihrerseits ebenfalls auf drei Tagesbestzeiten. Im Freistilsprint kam sie als überlegene Siegerin in feinen 27,43 Sekunden bis auf wenige Hundertstelsekunden an ihren erst kürzlich aufgestellten Kreisrekord heran und war auch über 100F (1:00,09) nicht zu schlagen. In einem zweiten Duell (50S) mit Cäcilia Bausback (0:30,97) drehte sie bei ihrem Start-Ziel- Sieg in 30,13 Sekunden den Spieß herum.

Für die 14-jährige Lena Ludwig, die als Brustschwimmerin so erfolgreich bei der deutschen Meisterschaft gestartet war, hatte ihr Trainer ein vielseitiges Programm vorgesehen. Dies führte zu enormen Steigerungsraten über 200 (von 2:29,06 auf 2:20,19 Min.!) und 400F (von 5:50,69 auf 4:58,43!) und zu ihrem Tagessieg über 200R in stolzen 2:31,51 Minuten. Zusammen mit ihrer Schwester Hannah (0:35,35) feierte sie (0:34,58) außerdem einen Doppelsieg über 50B.

Ohne Lena schwamm die drei Jahre älter Schwester über 200B ein super Rennen, steigerte ihre Hausmarke um zehn Sekunden auf kaum zu erwartende 2:43,83 Minuten und landete zusammen mit ihren Teamkameradinnen Franka Timm und Carlotta Fröhlich einen Dreifachtriumph für Poseidon. Anika Heinz (Jg. 2003) hatte als Vierte über 200F (2:16,24) mit 532 Zählern ihr bestes Punktergebnis, im Sprint über 50R (0:33,31) beherrschte sie klar die Konkurrenz.

Arapaj mit fünf Bestzeiten

Justin Arapaj (Jg.1999), Poseidons derzeit schnellster Mann im Becken, beendete drei seiner insgesamt fünf Einsätze mit neuen Hausmarken; zu einem Sieg reichte es allerdings dennoch nicht. Dazu war die Konkurrenz aus Hessen zu stark. Nach zweiten Plätzen über 50S (0:27,17), 100S (1:00,06) und 100R (1:01,34) reichte seine neue Bestmarke über 100F (0:54,01! – 576 Punkte) nur zum dritten Rang.

Siege für Haack und Gening

Die Siege der Aschaffenburger Männer errangen Nils Haack und Alexander Gening, die beide je zweimal der Konkurrenz das Nachsehen gaben. Der 26-jährige Schweinfurter Haack hielt zum Auftakt über 400F die jüngere Konkurrenz mit neuer Hausmarke (4:21,01!) in Schach und bewies später bei seinem Sieg über 200L (2:20,79) seine Vielseitigkeit. Dem elf Jahre jüngeren Gening gelangen vier neue Hausmarken, von denen zwei zu Tagessiegen führten; mit 2:29,98 über 200B unterbot er erstmals die 2:30, über 200R (2:16,28) verbesserte er seine bisherige Kurzbahnzeit gleich um 20 Sekunden.

Enormer Aufwind herrscht auch bei der nächsten Schwimmer-Generation der Poseidonen. Neben der überragenden Lena Ludwig haben inzwischen Maxim Sarkany, David Billert, Maren Krauss und Amira Kraus den Anschluss an die Etablierten geschafft. Stellvertretend für die stattliche Zahl der neu ins Rampenlicht getretenen Akteure einige Namen: Tamina Kessel und Linus Dietrich (beide Jg. 2010) profitierten erheblich von dem für Kadermitglieder möglichen Training und sind kaum zu bremsen. Sarina Hartlaub (2010), Mia Jakob und Lana Fecher hatten diese Privilegien nicht, hielten sich durch Athletik fit und steigerten ihre Leistungen enorm.

Viel versprechende Talente

Viel versprechend auch die Auftritte Leon Finnegans (Jg. 2008) mit fünf deutlich verbesserten Hausmarken. Zum Auftakt schwamm der junge Haibacher über 400F (5:09,06) ein überragendes Rennen, die höchste Punktzahl (389) erreichte er über 50B (0:34,55!). Ein Jahr älter ist der ebenfalls vielseitige Dominik Schulze, der sich vor allem in der Rückenlage (200R in 2:39,74) für die Zukunft empfahl.

hgr