Männer von Poseidon Aschaffenburg Sechste 

Spannend bis zum Schluss der 68 Einzelrennen verlief das DMS-Finale der Bayernliga in Bayreuth. Die Schwimmer des SV Wacker Burghausen sicherten sich schließlich mit 21 301 Punkten knapp vor dem SV 05 Würzburg II (21119 Punkte) und der SG Penzberg-Tutzing (21142 Punkte) die bayerische Mannschaftsmeisterschaft 20006.

Die tapfer kämpfenden Frauen des SSKC Poseidon Aschaffenburg konnten allerdings trotz der enormen Leistungssteigerung um über 1000 Punkte gegenüber dem Vorkampf den Abstieg in die Landesliga nicht verhindern.

Reichten im Vorjahr 18448 Zähler noch zu Rang acht, so war heuer mit 18673 Zählern das rettende Ufer in der leistungsstarken Liga nicht zu schaffen.

Die Poseidon-Männer blieben heuer mit 19688 Punkten zwar um einiges hinter ihrem Rekordergebnis von 2005 (20146 Punkte) zurück, verbesserten sich jedoch um einen Tabellenplatz auf Rang sechs, wobei sie diesmal an ihrem ständigen Rivalen, der SG Bamberg 19555 Punkte), vorbeizogen. Stefan Uhrig, der junge Coach der Poseidonen, konnte mit der geschlossenen Mannschaftsleistung seiner Teams, in denen alle an ihre Leistungsgrenzen gingen, voll zufrieden sein. Einen Volltreffer landete »Joker« Ina Kwiezinski, die über 50 m Brust ihren eigenen Kreisrekord aus dem Jahr 1995 um zwei Hundertstelsekunden auf 35,37 Sekunden steigerte.


Aufgabe für Männer lösbar, für die Frauen aussichtslos 

Um ein weiteres Jahr Zugehörigkeit zum bayerischen Schwimm-Oberhaus geht es am Wochenende in Bayreuth für die Frauen und Männer des SSKC Poseidon Aschaffenburg beim DMS-Finale der Bayernliga. Nach den Vorkampfergebnissen erscheint die Aufgabe der Männer (siebter Platz) lösbar, die der Frauen – zehnter und damit letzter Rang – ziemlich aussichtslos, zumindest auf dem Papier. Mannschaftswettkämpfe haben jedoch ihre eigenen Gesetze und – im Gegensatz zur Regelung früherer Jahre – fangen im Finale alle Beteiligten wieder bei null an.

Poseidons neuer Coach, Stefan Uhrig (24), ist zuversichtlich, zumal er mit der erfahrenen Ina Kwiezinski und Lena Schwarz zwei neue Kräfte in die Mannschaft einbauen und einige Positionen Punkte bringend tauschen kann. Lena Schwarz hat ihre Stärken auf den kurzen Kraul- und Schmetterlingdistanzen, Ina Kwiezinski springt im Brustschwimmen für Fabienne Godde ein, die wegen ihrer Knieprobleme auch in Bayreuth auf einen Start verzichten muss.

Kleine Veränderungen gibt es auch im Männerteam, das im Vorkampf mit nur sieben Akteuren und damit in Mindestbesetzung antrat. Im Finale ist nun auch Peter Hasenstab mit von der Partie. Der 18-jährige sprintstarke Mainaschaffer entlastet seine älteren Teamkollegen mit Einsätzen auf den kurzen Kraul- und Delphinstrecken.

Die drei besten Frauen-Teams des Vorkampfes, SV 05 Würzburg (22101 Punkte), SSG Erlangen II (21443) und FW München (20081), haben sich mit ihren enormen Punktzahlen für die Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga qualifiziert und sind deshalb in Bayreuth nicht dabei. Da die Oberfranken in ihrem großen Sportbad acht Bahnen zur Verfügung haben, stehen die Poseidon-Frauen (17427) im direkten Vergleich mit SC Wasserfreunde München (17881), 1. FC Nürnberg (18613), DJK SB Regensburg (18691), TSV Hohenbrunn-Riemerling (19 014), Neptun Germering (19392) und SV Augsburg (19740).

Die Aschaffenburger Männer (18548) treffen im Kampf gegen den Abstieg auf ihren alten Rivalen SG Bamberg (18854) sowie auf SV Augsburg (18479), SC Delphin Ingolstadt (17197) und Delphin Herzogenaurach (16708).