Gewaltige Steigerung reicht trotzdem nur zu Platz sechs
Großen Kampfgeist bewiesen die beiden D-Jugend-Schwimmteams vom Untermain, die sich als einzige Vertreter Unterfrankens für das 50. Landesfinale qualifiziert hatten, das auf der 25-Meter-Bahn in Erlangen ausgetragen wurde. Das Vorhaben, mit gesteigerten Staffelzeiten in der Endabrechung eine bessere Platzierung als Rang sechs zu erreichen, glückte gegen die starke Konkurrenz aus den bayerischen Schwimmzentren nur teilweise.
Die Mädels der SG TV Elsenfeld/Kleinwallstadt traten mit den Bezirkssiegern Valentina Lazarov, Marlene Klaßes, Eileen Popp, Tessa Bethke, Jannika Brand und Denise Börner an und verbesserten ihre Zeit aus dem Vorkampf (27:33,77 Minuten) dank starker Leistungen in der Brust- und Schmetterlingsstaffel auf 27:09,42 Minuten. Damit verwiesen sie die Schwimmerinnen aus Ottobrunn (Gesamtzeit 27:24,18 Minuten) auf den sechsten Platz. Den Sieg sicherte sich schließlich die Mannschaft des SSV Nürnberg, die sich mit prächtigen 25:16,09 Minuten deutschlandweit mit der fünfbesten Zeit für das Bundesfinale in Essen qualifizierte, vor SV Bayreuth (25:43,48 Min.), Wasserratten Fürstenfeldbruck (26:15,04 Min.) und SSG 81 Erlangen (26:28,90 Min.).
Gehöriges Pech hatten die Jungs des SSKC Poseidon Aschaffenburg, die in Erlangen auf den wieder genesenen Adrian Baum zurückgreifen konnten, dafür aber Niklas Reibenspieß ersetzen mussten. Dennoch ging das junge Team, zu dem neben Baum, Dominik Eisert, Noah Wolf und Daniel Stamm auch der nachnominierte Philipp Kersten gehörte, mit einer tollen Einstellung zu Werke und verbesserten ihre Gesamtzeit aus dem Bezirksfinale (28:49,89 Minuten) auf beachtliche 27:05,80 Minuten. Mit dieser gewaltigen Steigerung wurde zwar der Abstand zur Konkurrenz erheblich verringert, doch reichte es am Ende nur zu Platz sechs für das Aschaffenburger Quintett.
Mit einer Gesamtzeit von 26:17,78 Minuten (Vorkampf: 27:25,44 Min.) sicherte sich die SG Bamberg den Titel und die Teilnahme am Bundesfinale. Den zweiten Platz belegte SV Augsburg (26:30,10 Min.) vor Gastgeber Erlangen (26:34,81), DJK Regensburg (26:46,97) und Delphin Ingolstadt (26:49,49).
Zwei Teams vom Untermain starten beim Landesfinale
Ein Ziel, das in den letzten Jahren vergeblich angepeilt wurde, erreichten heuer gleich zwei Jugendteams vom Untermain, die Teilnahme am 50. Landesfinale des traditionsreichen Deutschen Mannschaftswettbewerbs im Schwimmen (DMS-J), das einmal mehr in Erlangen ausgetragen wird. Dazu werden nach den Bezirksentscheiden alljährlich die jeweils sechs Zeitschnellsten der einzelnen Altersgruppen zugelassen. Geschafft haben dieses Ziel die weibliche D-Jugend der SG TV Elsenfeld/TV Kleinwallstadt und die gleichaltrigen Jungs des SSKC Poseidon Aschaffenburg.
Beide Teams schafften als jeweils Sechste zwar nur knapp den Einzug ins Finale, mit einer Steigerung der Gesamtzeiten wird jedoch in beiden Lagern gerechnet – und das aus guten Gründen. Die SG-Mädchen stehen im engen zeitlichen Kontakt zu den besser platzierten Teams, während die Poseidonen im Bezirksfinale einen ihrer Besten, den vielseitigen Adrian Baum, wegen Krankheit ersetzen und mit nur vier Schwimmern die fünf Staffelrennen bestreiten mussten.
Anders als bei ihren Siegen in Unterfranken, die mit großen Zeitabständen eingefahren wurden, sind beim direkten Vergleich mit der starken Konkurrenz entsprechende Steigerungsraten zu erwarten – vor allem dann, wenn die Mannschaften komplett und gesund antreten können.
Folgende Mannschaften haben sich bei der D-Jugend fürs Landesfinale qualifiziert:
Weiblich: 1. SSV Nürnberg 26:10,59; 2. Wasserratten Fürstenfeldbruck 26:57,77; 3. SSG 81 Erlangen 27:14,86; 4. SV Bayreuth 27:28,25; 5. SV Ottobrunn 27:31,79; 6. SG TV Elsenfeld/TV Kleinwallstadt 27:33,77.
Männlich: 1. SV Augsburg 27:03,40; 2. SG Bamberg 27:25,44; 3. DJK Sportbund Regensburg 27:58,03; 4. SSG 81 Erlangen 27:59,00; 5. SC Delphin Ingolstadt 28:12,50; 6. SSKC Poseidon Aschaffenburg 28:49,89.