Aschaffenburger Poseidone im Aufwind

Proppevoll war es am Wochenende rund um das 50m-Becken, in dem der Mainzer Schwimmverein zum 42. Mal seinen Internationalen Generationen-Cup ausrichtete.

572 Teilnehmer aus 45 Vereinen – darunter Gäste aus Finnland, Ungarn, Luxemburg und der Schweiz – kämpften zwei Tage lang um den Gesamtsieg, den sich am Ende das Team aus Darmstadt (DSW 12) mit 640 Punkten vor den erstklassigen Jugendschwimmern aus Budapest (512 Punkte) sicherte.

445 Punkte und einen beachtlichen fünften Rang erreichte der SSKC Poseidon Aschaffenburg, der mit einem großen Aufgebot (14 Schwimmerinnen/19 Schwimmer) die Mainzer Veranstaltung zu einem recht erfolgreichen Test vor den Sommermeisterschaften nutzte. 20 Siege in der Jahrgangswertung und mehrere Platzierungen unter den besten Fünf der offenen Klasse sprechen für sich.

Für einen Auftakt nach Maß sorgten Adrian Baum (2:43,81 Minuten) und Noah Wolf (2:45,61 Min.) mit ihrem Doppelsieg im Jahrgang 1998 über 200 m Freistil. Baum siegte auch über 200 m Rücken (3:07,23 Min.) und 400 m Freistil (5:41,91 Min.) und war darüber hinaus mit 266 Zählern Punktbester in seinem Jahrgang.

Knapp dahinter überzeugte Wolf mit Top-Plätzen über 100 m Schmetterling (1:34,74 Min.), 100 m Freistil (1:17,11 Min.) und 200 m Lagen (3:06.69 Min.), wo er die gleichaltrige Konkurrenz um fast 20 Sekunden hinter sich ließ.

Gut in Szene setzten sich erneut die Brust-Spezialisten, allen voran Annika Borrmann (Jg. 1993), die wieder zu alter Stärke fand und sich bei drei Jahrgangssiegen auch in der offenen Wertung drei Podestplätze sicherte. Dabei lag sie über 50- (0:38,19 Min.), 100- (1:22,59 Min.) und 200 Meter (2:57,88 Min.) jeweils vor Syna Michaelis, die im Jahrgang 1996 zweimal siegte und sich über 100 m Brust in 1:23,42 Minuten nur knapp Jasmin Klingler (SCW Eschborn – 1:23,21 Min.) beugen musste.

Bei den jungen Männern überzeugte Pascal Mangold (Jg. 1993) mit 34,98 Sekunden und Rang eins im Sprint über 50 Meter, erhielt über 200 m (2:57,07 Min.) aber überraschend Konkurrenz durch seinen ein Jahr jüngeren Vereinskameraden Erik Kaiser, der sich auf 2:56,91 Minuten steigerte.

Mehrmals knapp am Podest vorbei schrammte die vielseitige Anne Lenz. Mit 2:24,51 Minuten über 200 m Freistil erreichte die 15-Jährige 525 LEN-Punkte und damit die beste Leistung im sehr ausgeglichenen Poseidon-Team.

"Opfer" der neuen Kleiderregelung wurde ihr gleichaltriger Vereinskamerad Stanislav Meisner, der seine größten Fortschritte im Rückenschwimmen verbuchen konnte und dies auch am Wochenende mit 2:44,90 Minuten über 200 m bestätigte. Im Rennen über 200 m Freistil trug er zwei Badehosen, was zu seiner Disqualifikation führte.