Poseidon-Frauen überzeugen mit Rang drei

Männer wollen Bayernliga halten

Schwimmen Trotz einiger Widrigkeiten sind die Frauen und Männer des SSKC Poseidon Aschaffenburg recht erfolgreich von ihren Vorkämpfen im deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen (DMS) zurückgekehrt. Die höherklassigen Herren blieben bei ihrem Auftreten in Bayreuth mit 17 233 Punkten zwar rund 300 Zähler hinter den Erwartungen zurück, schafften als Aufsteiger in die Bayernliga jedoch Rang sieben im Zehnerfeld.
 

Eine ähnlich konzentrierte Leistung auch im Finale schon am kommenden Wochenende in Nürnberg und das Ziel, der Klassenerhalt, wäre geschafft.

Über dem Soll
200 Punkte über dem Soll lagen die Schwimmerinnen bei dem am stärksten besetzten Durchgang der Landesliga in Nürnberg und belegten in dieser Gruppe hinter dem überragenden Team des SV Augsburg (17 832 Punkte) und Delphin Ingolstadt (16 996 Punkte) mit 16 788 Punkten Rang drei. Diese Punktzahl sollte ebenfalls für die Teilnahme am Finale der sechs punktbesten Teams der 20 Vereine umfassenden Liga reichen.

Durch das Fehlen der DMS-erfahrenen Lena Schwarz musste deren Part von anderen Schwimmerinnen übernommen, die Mannschaft kurzfristig umgestellt werden. Helena Kösterke musste deshalb fünfmal ran, löste ihre Aufgaben jedoch mit Bravour und erwies sich mit 2843 Einzelpunkten als erfolgreichste Scorerin. Mit 635 Punkten für ihre Zeit von 32,18 Sekunden über 50 m Rücken lag sie über der 600er Marke. Ein ähnliches Resultat (602 Punkte) gelang auch Ina Kwiezinski bei ihrem Sieg über 50 m Brust in 35,88 Sekunden. Während Enna Corak (5 Einsätze), Leonie Bratge, Lisa Diener, Steffi Heim (je 4) und Anne Lenz (3) zuverlässig ihre vielseitigen Aufgaben erledigten, erwischte die Kraulspezialistin Tamina Englert einen Glanztag mit vier neuen persönlichen Bestmarken.

Eugen Hoffmann stark
Den stärksten Eindruck im Männerteam der Poseidonen hinterließ Eugen Hoffmann. Da zwei seiner Teamkollegen gesundheitlich angeschlagen waren, musste er auf seine Spezialstrecke, 50 m Rücken, verzichten und dafür zusätzlich zu 400 m Lagen (5:05,08 Min.) und 1500 m Freistil (18:11,48 Min.) auch noch die 400 m Freistil (4:29,43 Min.) übernehmen. Alle drei Disziplinen beendete er mit neuen persönlichen Bestleistungen und schaffte bei seinen fünf Einsätzen insgesamt 2632 Punkte. Knapp an die 3000-Punkte-Marke heran kam mit 2970 Zählern Tom Ehrhardt, der mit 26,21 Sekunden über 50 m (672 Punkte) und 58,82 Sekunden über 100 m Schmetterling (629 Punkte) auch die höchsten Einzelpunktzahlen erreichte. Jenseits der 600 Punkte befanden sich auch die beiden Routiniers im Team: Stefan Grasmann schwamm 50 m Brust in 31,48 Sekunden (643 Punkte), und Igor Misovic benötigte für 50 m Freistil 25,19 Sekunden (602 Punkte).

DMS-Vorkampf an zwei Fronten

An zwei Fronten kämpft der SSKC Poseidon Aschaffenburg an diesem Wochenende um DMS-Punkte. Während die Männer als Aufsteiger in die Bayernliga in Bayreuth im Vorkampf auf die dort vollständig versammelte Konkurrenz treffen, treten die Frauen eine Klasse tiefer, in der Landesliga, in Nürnberg-Langwasser an. Dort haben sie es zu tun mit den beiden Absteigern aus der Bayernliga, dem SV Augsburg und Delphin Ingolstadt, mit Delphin Augsburg sowie mit den zweiten Mannschaften der SSV Nürnberg und der SSG Schwabmünchen/Nördlingen. Weitere Austragungsorte sind Dachelhofen, Hohenbrunn-Riemerling und Auerbach.
Die Nürnberger Gruppe ist wohl mit Abstand die stärkste, so dass es für die Schwimmerinnen vom Main darum geht, an Ort und Stelle eine gute Platzierung zu erreichen, will man ins Finale kommen. Schaffen sie es nicht, gibt es keinen zweiten Durchgang. Etwas anders ist die Situation der Aschaffenburger Männer, die als Aufsteiger den Klassenerhalt sichern wollen. Mit einer Mischung aus Routiniers und Schwimmern aus der aktuellen Wettkampfmannschaft gehen beide Teams in den aus jeweils 32 Einzelrennen bestehenden Mannschaftswettbewerb.

Mit folgenden Akteuren wollen die Poseidonen an den Start gehen:
Frauen: Leonie Bratge, Enna Corak, Lisa Diener, Tamina Englert, Helena Kösterke, Steffi Konrad, Ina Kwiezinski, Anne Lenz und Lena Schwarz. Männer: Tom Ehrhardt, Stefan Grasmann, Eugen Hoffmann, Erik Kaiser, Christoph Kustra, Pascal Mangold, Igor Misovic, Sebastian Reinhard, Felix Sobietzki und Leon Sperber.