SSKC Poseidon mit Chance aufs Landesfinale

Schnelle Staffelzeiten beim unterfränkischen DMSJ-Entscheid / Würzburgs D-Jugend überragend
 
Einen gelungenen Start in die Hallensaison legten die jugendlichen Akteure beim unterfränkischen DMSJ- Entscheid im Aschaffenburger Hallenbad hin. Als Negativrekord verzeichnet wurde dagegen die Beteiligung von nur drei Vereinen an diesem traditionsreichen Mannschaftswettbewerb, der seit 1960 jährlich durchgeführt und mit dem Bundesfinale abgeschlossen wird. Die kurze Vorbereitungszeit seit dem Ende der Sommerferien mag wohl ein plausibler Grund für die nur mäßige Teilnahme an dem aus fünf Staffeln bestehenden Wettkampf gewesen sein. Von den Trainingsgruppen des gastgebenden SSKC Poseidon und den Gästen aus Würzburg und Kleinostheim wurde sie jedoch gut genutzt wie die erzielten Leistungen zeigen.
Für das herausragende Ergebnis sorgte ohne Zweifel die weibliche D-Jugend des SV 05 Würzburg. Mit 24:02,54 Minuten schafften die zehn- und elfjährigen Mädels eine Gesamtzeit, die ihnen in Bayern einen Spitzenplatz garantiert. Die bei Mannschaftswettbewerben übliche Wettkampfatmosphäre entwickelte sich aber vor allem bei den Rennen der männlichen Jugend, wo sich die Akteure aus Aschaffenburg und Würzburg mehrere Staffelduelle lieferten und innerhalb dieser Staffeln kaum für möglich gehaltene Einzelzeiten erzielten. Mit sehr guten 4:32,17 Minuten beendeten die C-Jugendlichen beider Vereine zeitgleich die Staffel über 4 x 100 m Freistil. In der gleichen Disziplin der B-Jugend unterbot das Poseidon-Quartett in der Besetzung Sebastian Feser, Niklas Reibenspiess, Steven Herrschaft und Fabian Bauer mit 3:59,57 Minuten die Vier-Minuten-Marke. Die Konkurrenz aus Würzburg schlug einige Längen zurück in 4:02,90 Minuten an, holte sich dank ihrer Überlegenheit in der Schmetterlingsstaffel (4:19,02 Minuten!) in 23:16,09 Minuten jedoch den Gesamtsieg vor dem Team der Gastgeber (23:23,27 Min.).
Die besten Gesamtzeiten wurden naturgemäß bei den A-Jugendlichen erreicht. Die Bestmarke erzielte der SV 05 Würzburg mit 22:20,14 Minuten. Die Nullfünfer entschieden vier Staffelwettbewerbe deutlich für sich und hatten lediglich über 4 x 100 m Brust das Nachsehen gegenüber dem Quartett der Gastgeber. In diesem gelang Eugen Hoffmann mit 1:10,53 Minuten eine super „Splitzeit“. Mit einer Gesamtzeit von 22:57,86 Minuten macht sich dieses Team ebenso wie die B-Jugend Hoffnungen auf eine Teilnahme am Bayernfinale Anfang November in Erlangen.
Unter der schwachen Beteiligung litten vor allem die weiblichen B- und C-Jugend-Mannschaften der Gastgeber, die im Kampf gegen die Uhr jedoch noch das Beste aus der Situation machten. Innerhalb der Staffeln konnte Coach Ehrhardt eine Reihe von Leistungssteigerungen registrieren. Die C-Jugend, die mit den Schwimmerinnen Hanna Seubert, Hannah Braun, Lia Klausner, Katharina Reibenspiess und Sophia Diener antrat erzielte eine Gesamtzeiten von respektablen 26:37,70 Minuten, die B-Jugend mit Svenja Berger, Enna Corak, Lisa Diener und Linda Vorberg beachtliche 26:04,75 Minuten.
Ebenfalls im Alleingang zum Bezirkssieg (29:56,50 Min.) kam die männliche D-Jugend der Gastgeber mit den Schwimmern Jannik Pothorn, Silas Schmitt, Jakob Roth, Alexander Hebeler, Yannik Falkner und Ben Schmitt.
Um möglichst viele ihrer Aktiven zum Einsatz zu bringen, hatte sich die TSG Kleinostheim zur Teilnahme an den Mixed-Wettbewerben entschieden und trat erfolgreich mit vier Teams an. Die beste Gesamtzeit erzielte mit 26:28,97 Minuten das A-Team mit Daniel Fleckenstein, Steven Scheuring, Sabrina Engler und Alina Hennl. Die B-Jugend der TSG erreichte 29:16,58 Minuten, die D-Jugend 30:12,77 Minuten und das zweite A-Team 29:15,91 Minuten. Damit ist für die Kleinostheimer der Wettbewerb abgeschlossen, die Zeiten fließen in die Landeswertung ein.
Bis zum Landesfinale führt dagegen der Mixed-Wettbewerb der E-Jugend, an dem sich der SSKC Poseidon als einziger Verein beteiligte, und wie schon im vergangenen Jahr erneut drei Teams an den Start brachte. Die gerade mal acht- und neunjährigen Mädels und Jungs setzten sich gut in Szene und brachten ihr anspruchsvolles Staffelprogramm gut über die Runden. Das schnellste Team erreichte für die gesamte Strecke von 800 m eine Zeit von 13:43,52 Minuten und schwamm in der Besetzung Leonie Parr, Jule Weindel, Alessia Steigerwald, Cäcilia Bausback und Simon Bosch. Die Addition der fünf Staffelzeiten ergab 16:27,45 Minuten für Team zwei und 17:53,10 Minuten für Team drei.