Zehn Podestplätze der Poseidonen in Wetzlar

Hochbetrieb im Europabad – Julian Richter gewinnt über 200 m Schmetterling

630 Teilnehmer aus 57 Vereinen – 3395 Meldungen! – gaben sich am Wochenende ein Stelldichein im Wetzlarer Europabad, das nach zweijähriger Sanierung, ausgestattet mit elektronischer Zeitmessanlage inklusive Anzeigetafel und den neu eingeführten Startblöcken zu optimalen Leistungen auf der 50m-Bahn einlud. Obwohl dem 27-köpfigen Aufgebot des SSKC Poseidon Aschaffenburg neben zwei zweiten und sieben dritten Plätzen nur ein einziger Sieg gelang, wurden die gebotenen Leistungen vom Trainerteam als „recht ordentlich“ eingestuft.

Das einzige Gold der Poseidonen sicherte sich Julian Richter (Jg. 1996) im Rennen über 200 m Schmetterling, wo er mit 2:21,01 Minuten gestoppt wurde. Auf der halben Distanz steigerte er seine persönliche Bestmarke auf 1:01,98 Minuten und wurde Dritter. Zwei Podestplätze erreichte auch Justin Arapaj (Jg. 1999). Der Rückenspezialist schwamm mit 1:14,45 Minuten über 100 m auf Rang zwei und holte sich mit einer Steigerungsrate um 25 Sekunden Bronze über 200 m Schmetterling (3:10,02 Minuten), eine seiner Nebenstrecken. Auf stärkste Konkurrenz traf Niklas Reibenspiess (Jg. 1998), einer der zuletzt erfolgreichsten Akteure im Aschaffenburger Team. In drei seiner insgesamt fünf Wettkämpfe erreichte er auf seinen Spezialstrecken den Bronzerang, mit neuen Hausmarken über 100 (1:08,61 Min.) und 200 m Schmetterling (2:40,77 Min.) wurde er jeweils Vierter.

Der zweite Anzug passt

Berechtigte Hoffnungen auf die Zukunft machten die Leistungen der Akteure aus dem „zweiten Anzug“ der Poseidonen, die sich in Bestform präsentierten. Sebastian Feser (Jg. 1997) unterbot mit 59,76 Sekunden erstmals auf der langen Bahn die Minutengrenze. Katharina Reibenspiess (2000) beendete ihre sechs Einsätze jeweils mit enormen Steigerungsraten und lieferte ihr Meisterstück über 200 m Brust (3:08,39 Min. – 3. Platz!). Ihre gleichaltrigen Trainingsgefährtinnen Sophia Diener (6 Bestzeiten in 6 Rennen) und Hanna Seubert (5 aus 5) standen nicht nach. Sophia blieb mit 1:09,35 Minuten (443 Punkte!) über 100 m Freistil erstmals unter 1:10 Minuten, Hanna hatte ihr Topergebnis (448 Punkte) bei ihrem fünften Platz über 100 m Brust in 1:25,01 Minuten. Erstmals bei den „Großen“ dabei empfahlen sich Lilith Babilon, Sercan Bal (je 6 persönliche Bestmarken), Vanessa Seitz (5), Philipp Schüßler und Philipp Walter (je 4).

Für die punktbeste Leistung der Poseidonen sorgte Eugen Hoffmann (Jg. 1995). Der vielseitige Athlet glänzte zuletzt immer häufiger im Brustschwimmen und erreichte in Wetzlar über 50 m Brust (0:32,70 Min.) 574 Punkte. Bei den Frauen schaffte Enna Corak mit 549 Zählern (100 m Freistil in 1:04,55 Min.) das beste Ergebnis.