Helena Kösterke löschte den Uralt-Kreisrekord 

Den direkten Vergleich mit starker Konkurrenz suchten Helena Kösterke, Thomas Ehrhardt und Igor Misovic bei den süddeutschen Meisterschaften im Schwimmen in Freiburg, für die sich das SSKC-Trio im Verlauf der zurückliegenden Hallensaison qualifiziert hatte. Das größte Pensum hatte dabei Helena Kösterke zu absolvieren, die insgesamt fünf Rennen und diese allesamt an den Vormittagen bestritt. Nach einem eher durchwachsenen Auftakt am Samstag – 2:18,10 Minuten über 200 Meter Freistil (13. beim Jahrgang 1986) und respektablen 2:39,46 Minuten über 200 Meter Lagen (6.) – kam sie am Sonntag prächtig in Fahrt. Quasi als »Vorstart« nutzte sie die 50 Meter Schmetterling (6. in 31,03 Sekunden), um dann über 200 Meter Schmetterling einen der ältesten Kreisrekorde zu brechen. Mit 2:37,79 Minuten unterbot sie die Marke von Ulla Petzolt, die 1990 mit 2:38,5 Minuten gestoppt worden war, und belegte damit im Klassefeld ihres Jahrgangs Rang sieben. Die beste Platzierung erreichte sie anschließend im Rennen über 400 Meter Freistil, das sie in feinen 4:42,95 Minuten als Fünfte beendete.

Thomas Ehrhardt, der zweifache bayerische Vizemeister, schaffte in seinen Paradedisziplinen, 50 und 100 Meter Schmetterling, die angestrebte Final-Teilnahme nur durch ein »Hintertürchen«. Jeweils zeitgleich mit einem Konkurrenten auf Rang neun der Vorläufe profitierte er von zwei Abmeldungen. Hinter dem überragenden Helge Mecuw (SC Wiesbaden), der die 100 Meter in hervorragenden 53,89 Sekunden für sich entschied, belegte der Poseidone in 58,80 Sekunden Rang sieben. Im Sprint über 50 Meter konnte Ehrhardt seine Vorlaufzeit (26,35 Sekunden) im Finale noch einmal steigern und wurde in 26,22 Sekunden Sechster. Recht zufrieden war auch Igor Misovic, der die 50 Meter Rücken bestritt und mit 30,07 Sekunden nur haudünn die »persönliche Schallmauer« verfehlte.