Insgesamt 14 Finalteilnahmen | Gelungenes Debüt für Philipp Veldkamp

 

Mit den Bayerischen Meisterschaften der offenen Klasse stand am vergangenen Wochenende direkt ein wichtiger Wettkampf für die Top-Schwimmer des SSKC Poseidon an, die gerade erst aus dem knapp zweiwöchigen Oster-Trainingslager zurückgekehrt sind. Die Strapazen der harten Einheiten im toskanischen Piombino steckte den Poseidonen bei den Rennen im Würzburger Wolfgang-Adami noch merklich in den Knochen. So reichte es in diesem Jahr zwar nicht für eine Einzel-Medaille, mit Platz drei in der 4x100m Freistilstaffel sowie insgesamt fünf A- und neuen B-Finalteilnahmen konnte man sich dennoch gut gegen die besten Schwimmerinnen und Schwimmer des Freistaates behaupten.

 

In besagtem Staffelrennen musste man sich am Ende nur den beiden Teams der Landesstützpunkte aus München und Nürnberg geschlagen und landete souverän auf Platz drei. Dem Aschaffenburger Quartett in der Besetzung Maxim Sarkany, Leon Finnegan, Coach Justin Arapaj und Alexander Gening fehlten dabei in 3:47,68 knapp zwei Sekunden auf den Kreisrekord, der vor sieben Jahren bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin aufgestellt wurde. Justin Arapaj war damals auch schon am Start, genauso wie sein aktueller Trainerkollege der ersten Wettkampf-Mannschaft Nils Haack.

 

Dass die Aschaffenburger Jungs im Kraul-Sprint zur Spitze in Bayern gehören, zeigten sie auch im Rennen über die 50 Meter. Fast zeitgleich schwammen Gening (25,04 Sekunden), Arapaj (25,08 Sekunden) und Finnegan (25,17 Sekunden) ins A-Finale der besten Acht. Dort, im letzten Rennen des Wochenendes am Sonntagabend, konnten sie sich zwar nicht mehr steigern, drei Schwimmer in den Top-8 ist dennoch ein starkes Team-Ergebnis.

 

Ebenfalls im A-Finale präsentieren durfte sich Lissy Konrad. Die 15-jährige stellte im Vorlauf über die 50m Schmetterling in 30,30 Sekunden eine tolle neue Bestzeit auf und blieb nur knapp über der 30-Sekunden-Marke. Im Endlauf konnte sie diese Zeit nochmals bestätigen und landete letztlich auf Platz sieben. Auf diesem Rang landete auch ihr zwei-Jahre-ältere Team-Kollege Maxim Sarkany im A-Finale über 200m Schmetterling, wo er in 2:17,13 knapp unter seiner Bestmarke bleiben konnte.

 

Über dieselbe Strecke qualifizierte sich David Gening (2010) für das B-Finale. In 2:30,55 unterbot er seine bestehende Bestzeit um zwei Sekunden und präsentierte sich sehr gut gegen die teils deutlich ältere Konkurrenz. Hervorzuheben ist außerdem seine neue Bestzeit über 200m Lagen, die er in einem starken Rennen auf 2:31,94 verbessern konnte.

 

Mit drei neuen Bestzeiten über ihre Paradestrecken 50m, 100m und 200m Rücken belohnte sich Lana Fecher (2008) in Würzburg und qualifizierte sich jeweils für das B-Finale. Besonders glücklich war sie letztlich mit ihrem Rennen über die 200m-Distanz, wo sie nach etlichen Versuchen in 2:36,21 endlich eine neue Bestzeit aufstellen konnte. Dies gelang Mika Heller (2010) in allen seiner vier Rennen, wobei insbesondere seine Zeit von 1:14,57 über die 100m Brust ein besonderes Lob des Trainerteams wert war.

 

Seine tolle Entwicklung der letzten Monaten krönen konnte Philipp Veldkamp (2010). Aus der zweiten Wettkampf-Mannschaft, trainiert von Amelie Lotz und Markus Buckow, schaffte er mit starken Leistungen die Qualifikation für die Titelkampfe in Würzburg. Bei seinem ersten beiden Starts auf Landesebene blieb er cool und belohnte sich mit zwei neuen Bestzeiten über 50m Schmetterling und 50m Freistil.