Zum Saisonauftakt: 33 Poseidonen starten in Frankfurt-Höchst

 

Während die erste Wettkampf-Mannschaft sich in Fulda mit nationaler Konkurrenz messen konnte, ging es zeitgleich für ein 33-köpfiges Aufgebot des SSKC Poseidon zum 27. Frankfurter Pokalschwimmen nach Frankfurt-Höchst. In einer Konkurrenz mit überwiegend hessischen Vereinen stand vor allem die jüngeren Sportlerinnen und Sportler im Vordergrund, wobei die Poseidonen mit ihrer zweiten Wettkampf-Mannschaft („L2“) und den schnellsten Nachwuchschwimmern aus der Gruppe „W1“ in den Westen Frankfurts gereist sind.

Während die „L2“ wie auch im vergangenen Jahr vom Zweiergespann Amelie Lotz und Markus Buckow betreut wird, gab es bei der „W1“ eine Veränderung am Beckenrand: Coach Alexandra Reibenspiess wird in der kommenden Saison von ihrer Tochter Katharina unterstützt, die vor einigen Jahren selbst noch erfolgreich beim SSKC aktiv war. Beide Trainerteams zeigten sich mit den Ergebnissen des ersten Wettkampf der Saison in den neu zusammengestellten Mannschaften sehr zufrieden, insbesondere mit den Neuzugängen aus anderen Gruppen.

Einen perfekten Start in die neue Saison schaffte Tom Papst (Jahrgang 2012). Der 12-jährige konnte in der vergangenen Saison nur selten sein Potenzial abrufen und blieb oft hinter seinen Bestzeiten zurück. In Frankfurt-Höchst zeigte er sich jedoch in sehr guter Form und konnte sich endlich mit zwei neuen Hausmarken belohnen: 2:55,91 über 200m Freistil und 3:22,48 über 200m Lagen.

In ihren ersten Rennen etwas schwer tat sich Line Brouwer (2012), die bei ihren Starts im Freistil- und Brustschwimmen hinter ihren Bestzeiten zurück blieb. Davon ließ sich die junge Poseidonin allerdings nicht verunsichern: über die 200m Lagen schwamm sie ein beherztes Rennen und unterbot in 3:46,56 ihre alte Bestzeit um fast 30 Sekunden (!). Einen ähnlich großen Sprung machte Line’s zwei-Jahre-ältere Schwester Nynke, die über 200m Freistil mit einer Zeit von 3:05,63 ins Ziel kam und ebenfalls ihre Bestzeit deutlich unterbieten konnte.

Der Wechsel in eine neue Mannschaft bedeutet für viele Schwimmerinnen und Schwimmer häufig auch, dass sie im Wettkampf nun über Strecken ins Wasser springen müssen, die sie vorher noch nie geschwommen sind – beispielsweise längere 200- und 400-Meter Strecken oder Rennen in der anspruchsvollen Schmetterling-Schwimmlage.

Erstmals über die 200m Lagen am Start waren beispielsweise Lennard Fuchs (2013), Lena Kaiser (2014) und Mathilda ter Stal (2015), die erst seit dieser Saison in der Mannschaft „W1“ schwimmen. Alle drei meisterten diese Herausforderung mit Bravour und verdienten sich ein besonders Lob des Trainerteams. So war zum einen die Endzeit sehr zufriedenstellend, zum anderen konnten allerdings auch viele technische Verbesserungen, die in den vergangenen Wochen im Training geübt wurden, im Wettkampf sehr gut umgesetzt werden.

Über 200m Lagen ebenfalls erfolgreich unterwegs war Luzie Munz (2013). Sie zeigte sich stilistisch deutlich verbessert, schaffte eine optimale Einteilung ihrer Kräfte über die gesamte Renndistanz und schlug mit einer sehr guten Zeit von 3:26,26 an. Damit unterbot sie ihre Bestzeit, die sie erst im Sommer diesen Jahres neu aufgestellt hatte, deutlich um etwa 20 Sekunden. Eine vergleichbar gute Leistung über die 200m Lagen zeigten auch Philipp Veldkamp (2010, 2:29,92) und seine gleichaltrige Teamkollegin Lilli Dietrich (2:53,30).

Über die doppelte Distanz, den harten 400m Lagen, waren neben Dietrich und Veldkamp auch Sarina Hartlaub, Svenja Kolb (beide 2010) und Marie Wetzel (2007) unterwegs. Sie lösten diese Herausforderung mit Bravour und belohnten sich mit schnellen Bestzeiten. Einen erfolgreichen Wettkampf schwamm außerdem Ben Seubert, der nicht nur über die 400m Freistil mit seiner Ausdauer überzeugen konnte, sondern mit neuer Bestzeit über 100m Brust (1:54,12) und 200m Freistil (3:46,05) auch große Fortschritte in der Schwimmtechnik zeigte.