Knapp 40 Schwimmerinnen und Schwimmer der ersten und zweiten Wettkampf-Mannschaft des SSKC Poseidon Aschaffenburg starteten am vergangenen Wochenende beim 28. Röthelheim-Cup der SSG 81 Erlangen. Es war der erste Wettkampf auf der langen 50m-Bahn in dieser Saison und damit auch eine erste Standortbestimmung – bei der es sowohl Höhen als auch Tiefen zu verbuchen gab.
Generell profitierten die Poseidonen von einer guten Konkurrenzsituation im Teilnehmerfeld, da viele bayerische Vereine in Erlangen am Start waren und für ein gutes Niveau sorgten. Hinzu kam ein gewisses internationales Flair, da mit einem Team aus Italien auch ein ausländischer Verein in Erlangen vertreten war.
Besonders stark waren die Steigerungen von Malo Morones-Spira (2007), Laurin Bachmann (2008) und Timo Bläs (2009), die erst seit dieser Saison Teil der ersten Wettkampf-Mannschaft sind. Sie bewiesen, wie schon bei den Kurzbahn-Events in den vergangenen Wochen, dass sich der Wechsel des Teams für sie absolut gelohnt hat und sie sich sehr gut an die neuen Trainingsbedingungen angepasst haben. Das Trio konnte in ihren Rennen fast ausschließlich neue Bestzeiten aufstellen, teils mit deutlich Verbesserungen von mehreren Sekunden. Hervorzuheben sind dabei insbesondere die Freistil-Distanzen: Bachmanns 100m Freistil (1:03,60), Morones-Spiras 200m Freistil (2:14,60) sowie Bläs‘ 400m Freistil (5:02,33).
Ebenfalls schnell über die Freistil-Strecken unterwegs war Top-Schwimmer Maxim Sarkany (2007). Mit 0:25,30 über die 50m-Strecke und 0:54,31 auf der doppelten Distanz konnte er jeweils eine neue Bestzeit aufstellen. Bei seinen weiteren Starts blieb der Poseidone stets etwas hinter seinen Bestzeiten zurück, kann mit seinem Langbahn-Auftakt aber dennoch zufrieden sein.
Gleiches gilt für Mika Heller (2010). In seiner Paradedisziplin, dem Brustschwimmen, steigerte er sich im Sprint über die 50m auf 0:32,87 und blieb auch auf der doppelten Distanz in 1:12,36 nur knapp hinter seiner Bestzeit zurück. Hellers Teamkollege Albert Haak (2007) zeigte sich im Freistilschwimmen verbessert und freute sich über neue Hausmarken über 50m (0:27,61), 100m (1:01,35) und 400m (4:55,47). Drei neue Bestzeiten verbuchten auch Lara Weigel und Emma Kessler (beide 2009).
Aus der zweiten Wettkampf-Mannschaft der Poseidonen erzielten unter anderem Sarina Hartlaub (2010) und Evelina Glezman (2008) erfreuliche Ergebnisse. Aber auch Milla Munz, Bedih Karcak (beide 2010) und Julian Schulze (2011) konnten in Erlangen überzeugen.
Generell zeigte sich allerdings deutlich, dass sich einige Schwimmerinnen und Schwimmer mit der Umstellung auf die lange 50m-Bahn etwas schwer taten und daher nicht ganz an ihre persönlichen Bestleistungen heranschwimmen konnten. Dies ist allerdings nicht dramatisch – bis zu den Saisonhöhepunkten auf der Langbahn im Frühjahr und Sommer bleibt den Athleten noch genügend Zeit.