Heller bucht Ticket für die „Deutschen“ | Vavricka und Sarkany setzen Ausrufezeichen

 

Für die erste Wettkampf-Mannschaft des SSKC Poseidon Aschaffenburg war der erste Wettkampf-Einsatz im neuen Jahr 2025 direkt ein großes Highlight: Für die 20 Schwimmerinnen und Schwimmer ging es nach Belgien, um sich beim Meeting de Janaus in Lüttich mit internationaler Konkurrenz zu messen. Coach Justin Arapaj zeigte sich mit dem Abschneiden seiner Schützlinge sehr zufrieden, sodass sich die 3,5-stündige Anreise gelohnt hat.

 

Eine Besonderheit des Wettkampfes war, dass alle Rennen mit einem Vorlauf am Vormittag und einem Endlauf im Finalabschnitt am Nachmittag ausgetragenen wurde. Dies sorgte für ordentlich Extramotivation, denn oft konnten die Poseidonen ihre Zeiten im Finalrennen nochmals steigern. Der Wettkampf-Modus hatte allerdings auch zur Folge, dass der Ausflug nach Belgien für manche Schwimmer ein Kraftakt wurde – zusammengerechnet bis zu zwölf Starts an einem Wochenende sind ein ordentliches Pensum.

 

Damit keinerlei Probleme hatte Vanessa Vavricka (Jahrgang 2011). Sie war eine der zwölffachen Vielstarter, schaffte aber trotzdem in nahezu jedem ihrer Rennen eine neue persönliche Bestleistung. Besonders schnell unterwegs war sie wie gewohnt im Brustschwimmen über 100m (1:20,28) und 200m (2:57,22), aber auch im Freistil- und Rückenschwimmen zeigte sie sich deutlich verbessert und konnte neue Hausmarken aufstellen. Gleich viermal landete sie außerdem im Finale ihrer Altersklasse auf dem Podest.

 

In guter Form zum Jahresbeginn befindet sich Maxim Sarkany (2007). Der Schmetterling-Spezialist war auf seinen Parade-Strecken gefordert und überzeugt mit zwei starken neuen Bestzeiten: Über 50m Schmetterling schwamm er im Finale feine 0:26,56, auf der doppelten Distanz unterbot er erstmals überhaupt auf der 50m-Bahn die Eine-Minute-Marke über die Schmetterling-Distanz und schlug nach 0:59,39 an. Kaum verwunderlich, dass er mit diesen schnellen Zeiten jeweils Platz eins im Finale belegte.

 

Neben dem Aufstellen neuer persönlicher Bestzeiten war der Wettkampf in Belgien für die Poseidonen auch der Auftakt für die Jagd nach Qualifikations-Zeiten für die schwimmerischen Highlights des Jahres 2025. Neben den Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften Ende Juli sind hier insbesondere die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften mit Juni in Berlin zu nennen. Diese Chance direkt nutzen konnte Mika Heller (2010), der mit zwei starken Leistungen gleich zwei Tickets für die Titelkämpfe in der Bundeshauptstadt buchte.

 

In seiner Paradedisziplin Brust schwamm er über die 100m in 1:10,51 problemlos unter die geforderte Normzeit für seinen Jahrgang, die bei 1:11,70 liegt. Ähnlich souverän qualifizierte er sich über die doppelte Distanz, wo er in 2:35,33 etwa 1,5 Sekunden unter der Pflichtzeit blieb. Eine neue Bestzeit schwamm Heller auch im Sprint über 50m Brust (0:32,56), wobei er hier noch etwas nachlegen muss, um die geforderten 0:32,30 zu unterbieten.

 

Ein gute Entwicklung zeigte Timo Bläs (2009), der bei all seinen Starts in Lüttich eine neue persönliche Bestzeit aufstellen konnte. Besonders gut seine Leistungen über 50m Freistil (0:28,05) und 100m Freistil (1:01,68). Über diese beiden Strecken wusste auch Albert Haak (2009) zu überzeugen – in 0:27,35 über 50m und 1:00,80 über 100m war noch etwas schneller als sein Teamkollege.

 

Noch nicht ganz im neuen Jahr angekommen ist Leon Finnegan (2008), der aber zumindest über die 50m Rücken in 0:28,99 ein gutes Rennen ablieferte. Erfreulich der Start vom „Oldie“ im Team, Alexander Gening (2006), der die Reise nach Belgien ebenfalls auf sich nahm. Belohnt wurde er mit zwei neuen Hausmarken über 50m Rücken (0:28,69) und 50m Freistil (0:24,78).