Sehr zufrieden zeigte sich die Schwimmabteilung des SSKC Poseidon Aschaffenburg nach dem DVAG Fries Cup am vergangenen Sonntag, den der Verein im heimischen Hallenbad veranstaltete. Insgesamt etwa 150 Teilnehmer waren am Start – überwiegend aus dem eigenen Nachwuchs, aber auch einige Gäste aus Kleinostheim, Marktheidenfeld, Neu-Isenburg sowie der SG Elsenfeld/Kleinwallstadt nahmen die kurze Anreise nach Aschaffenburg auf sich.
Durchaus besonders das Wettkampf-Format, welches es in dieser Art nur selten gibt: Jeder Teilnehmer musste fünfmal starten – die jüngeren Schwimmer über die 50m-Distanzen jeder Lage (Schmetterling, Rücken, Brust, Freistil) sowie den 100m Lagen, die älteren Schwimmer im gleichen Modus über die doppelten Distanzen. Am Ende wurden die Punkte aller Rennen addiert, wobei sich die Sieger der Jahrgänge 2006 bis 2017 jeweils über den Gewinn des „DVAG Fries Mehrkampf-Pokals“ freuen durften. Dies sorgte bei vielen Schwimmern für ordentlich Extramotivation, immerhin ging es für sie nicht nur um neue Bestzeiten, sondern im besten Fall auch um den Gewinn eines Pokals in ihrer Altersklasse.
Besonders stark präsentierten sich die jüngsten Teilnehmer aus den Nachwuchsgruppen der Gastgeber. Mathilda ter Stal (Jahrgang 2015) und Lena Kaiser (2014) dominierten ihre Altersklasse und sicherten sich mit großem Vorsprung den Gesamtsieg. Beide glänzten mit deutlichen Bestzeiten über alle Strecken in allen vier Lagen und bewiesen hierdurch eindrucksvoll ihre Vielseitigkeit. Eine Überraschung gelang ter Stals gleichaltriger Vereinskameradin Hanna Weyrauch, die sich mit starken Leistungen hinter Mia Brand von der TSG Kleinostheim auf den dritten Platz in der Mehrkampfwertung kämpfte.
Bei den Jungs des Jahrgangs 2014 war Lars Weigel nicht zu schlagen, weshalb der Poseidone den Pokal mit nach Hause nehmen durfte. Eine beeindruckende Leistung in dieser Altersklasse zeigte allerdings auch Vincent Becker. Trotz einer Disqualifikation, die ihm wichtige Punkte im Kampf um die Gesamtwertung kostete, belegte er in der Endabrechnung einen starken zweiten Platz – ohne den Fehler hätte er seinen Teamkollegen Weigel womöglich vom ersten Platz verdrängen können.
Spannend wurde es bei den Damen des Jahrgangs 2013. Luzie Munz vom SSKC Poseidon bekamen es hier mit zwei starken Widersacherinnen von der SG Elsenfeld/Kleinwallstadt zutun: Leonie Fried und Leonie Dittler. Bis zum letzten Rennen war der Ausgang des Dreikampfes noch offen, doch mit einer schnellen Zeit von 3:30,04 über 200m Lagen machte die Lokalmatadorin Munz letztlich alles klar und sicherte sich den Mehrkampf-Pokal.
Weniger eng war das Rennen bei den jüngsten Nachwuchs-Schwimmerinnen des Jahrgangs 2016. Hier holte sich Anna Schwegler vom SSKC Poseidon mit deutlichem Abstand den Sieg – ihrer Mannschaftkolleginnen Carla Becker und Maya Kwiezinski mussten sich mit Rang zwei und drei zufrieden geben. Besonders schnell war Schwegler über die 50m Freistil (0:43,02) und 100m Lagen (1:53,25).
Einen Dreifachsieg für den SSKC Poseidon gab es auch bei den Jungs des Jahrgangs 2015. Einmal mehr überzeugen konnte hier Justus Behütuns, der seine bestehenden Bestzeiten allesamt deutlich unterbieten konnte und souverän zum Pokalsieg schwamm. Aber auch die Leistungen seiner Teamkollegen Julius Hahn auf Rang zwei und Pepe Makic auf Rang drei konnten sich sehen lassen.
Im Jahrgang 2012 stand sowohl bei den Damen als auch bei den Herren am Ende die TSG Kleinostheim ganz oben auf dem Podest. Nora Strüder holte sich souverän den Sieg in ihrer Altersklasse und überzeugte allen voran mit einer tollen neuen Bestzeit über 100m Freistil (1:07,38). Ähnlich deutlich machte es Teamkollege Enno Landmann, der nach fünf Siegen in fünf Rennen folgerichtig auch den Mehrkampf-Pokal für sich entscheiden konnte.
In den älteren Jahrgängen gab es bei der Pokalvergabe wenig Überraschungen und die Top-Schwimmer der Poseidonen waren letztlich erfolgreich: Vanessa Vavricka (2011), Tamina Kessel (2010) und Lana Fecher (2008) bei den Damen waren genauso wie Bastian Hock (2009) und Leon Finnegan (2008) äußerst souverän. Spannend wurde es erwartungsgemäß im Jahrgang 2010: Hier setzte sich Mika Heller mit nur 34 Punkten Vorsprung knapp gegen David Gening durch.
Mit fünf neuen Bestzeiten verdiente sich im Jahrgang 2011 Melhi Karcak den Sieg in der Mehrkampfwertung. Er setzte sich knapp gegen seinen Mannschaftskollegen Julian Schulze durch. Sehr erfreulich auch das Abschneiden von Maila Probst (2010), die mit fünf neuen Hausmarken in fünf Rennen ebenfalls einen hervorragenden Wettkampf schwamm und mit Platz zwei sehr zufrieden sein konnte.