Starker Saisonauftakt der Poseidonen

55 neue persönliche Bestmarken in Oberursel beim ersten Start auf der Kurzbahn

Zum Start in die neue Hallensaison beteiligte sich der SSKC Poseidon Aschaffenburg mit seiner ersten Mannschaft erfolgreich am Hochtaunuscup des Schwimmclubs Oberursel, der auf der 25-Meter-Bahn ausgetragen wurde. Das Wettkampfbecken mit seinen acht Startbahnen (in Aschaffenburg sind es deren nur fünf) ermöglichte eine rasche Abwicklung, was mit starker Beteiligung (2235 Meldungen) der insgesamt zwanzig Vereine entsprechend genutzt wurde. Die 19 Akteure des SSKC Poseidon, die ihre Trainingszeit am Samstag im heimischen Hallenbad noch genutzt hatten, unterwarfen sich erst am Sonntag dem von Coach Tom Ehrhardt verordneten Härtetest. Mit 55 neuen persönlichen Bestleistungen, zwei Kreisrekorden und 18 ersten Plätzen konnten die Gäste aus Bayern mit ihrem Abschneiden mehr als zufrieden sein, zumal nicht alle die kurze Vorbereitungszeit von maximal vier Wochen voll nutzen konnten.
Schon gar nicht zu erwarten waren zu diesem Zeitpunkt die beiden neuen Kreisrekorde. Der 18-jährige Niklas Reibenspiess unterbot mit 2:11,48 Minuten über 200 m Lagen die älteste zu buche stehende Marke, die Stefan Grasmann im Dezember 1992, also vor fast 24 Jahren, mit 2:12,50 Minuten aufgestellt hatte. Imponierend und in die Zukunft weisend auch der neue Staffelrekord der jungen Poseidondamen über 4x50m Lagen in der Besetzung Anna Reibenspiess, Hanna Seubert, Cäcilia Bausback und Fabienne Krüger. Mit 2:10,20 Minuten unterbot dieses Quartett knapp die alte Marke (2:10,50 Min.) aus dem Jahr 2013, die ebenfalls vom SSKC Poseidon, jedoch in der Besetzung Enna Corak, Katharina Reibenspiess, Lisa Diener und Hannah Braun gehalten wurde.
Einmal mehr von ihrer besten Seite zeigte sich Cäcilia Bausback (Jg. 2003). Die Gymnasiastin bestritt neben der Staffel auch vier Einzelrennen, die sie alle unangefochten als
Jahrgangssiegerin und mit neuen Hausmarken beendete. Mit 536 Zählern für ihre Zeit über 1500 m Freistil (18:51,87 Min.) übertraf sie erstmals in einem Rennen die 500-Punkte-Grenze. Ebenfalls vier Jahrgangssiege verbuchte überraschend Jule Weindel (2004), die nach längerer Verletzungspause wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen konnte. Unübersehbar ihre stilistischen Fortschritte im Brustschwimmen, die ihr neben dem Sieg in dieser Schwimmart auch bei ihren Starts über 200 und 400 Lagen zum Erfolg verhalfen. Langstreckenass Anna Reibenspiess schwamm bei ihren Siegen über 400 m Lagen (5:18,69 Min.) und 1500 m Freistil (18:21,28 Min.) schon wieder dicht an ihre hervorragenden Leistungen der letzten Hallensaison heran. Bei ihrem dritten Erfolg blieb sie über 200 m Lagen mit sehr guten 2:29,68 Minuten erstmals unter 2:30 Minuten.
Das gute Abschneiden der Poseidonen in Staffelwettbewerben wurde auch im Taunus fortgesetzt. Kurz nachdem das Frauenquartett über 4×50 m Lagen als Zweitplatzierte ihr Rennen beendet hatten, bestritten die Männer die gleiche Disziplin. Sebastian Feser, Niklas Reibenspiess, Ilyas Mirzoev und Justin Arapaj mussten sich vor allem mit der SG Wetterau auseinandersetzten, die sie in 1:55,98 Minuten gegen 1:57,33 Minuten besiegten. Platz drei belegte das zweite SSKC-Team in der Besetzung Philipp Walter, Dovlat Mitzoev, Jannik Pothorn und Liam Tanner.

Schwimmen in Zahlen:
Hochtaunuscup in Oberursel (25m-Bahn) – Persönliche Bestmarken der Schwimmer des SSKC Poseidon Aschaffenburg:

Cäcilia Bausback (Jg.2003) – 1500F: 18:51,87 (1. Platz); 200S: 2:41,06 (1.); 200L: 2:37,59 (1.); 400L: 5:29,90 (1.); Carlotta Fröhlich (2004) – 200L: 3:06,21 (6.); Anika Heinz (2003) – 100F: 1:06,69 (4.); 1500F: 21:29,31 (4.); 200L: 2:44,71 (3); 400L: 6:00,72 (2.); Fabienne Krüger (2002) – 1500F: 19:10,47 (2.); Anna Reibenspiess (2002) – 50R: 0:31,65; 200S: 2:37,14 (2.); 200L: 2:29,68 (1.); Jule Weindel (2004) – 100B: 1:28,99 (1.); 200L: 2:51,84 (1.); 400L: 6:03,94 (1.); Justin Arapaj (1999) – 800F: 9:24,97 (2.); 200L: 2:23,40 (1.); 400L: 5:08,85 (2.); Simon Bosch (2003) – 100F: 1:11,09 (7.); 800F: 11:37,03 (4.); 200L: 2:59,07 (2.); 400L: 6:31,61 (6.); Sebastian Feser (1997) – 50F: 0:25,28 (2.); 100F: 0:55,33 (1.); 50R: 0:29,34 (1.); Alexander Hebeler (2002) – 100F: 1:05,06 (8); 800F: 10:52,09 (7.); 200L: 2:42,53 (8); 400L: 5:56,45 (7.); Hajo Krauss (2003) – 100F: 1:09,00 (4.); 800F: 11:20,44 (3.); 200L: 2:56,38 (1.); Dovlat Mirzoev (2001) – 800F: 10:23,94 (6.); 200S: 3:18,56 (3.); 400L: 5:34,43 (3.); Ilyas Mirzoev (2001) – 100B: 1:17,44 (2.); 200S: 2:31,69 (3.); 200L: 2:29,22 (4.); 400L: 5:20,41 (4.); Jannik Pothorn (2002) – 800F: 10:11,18 (6.); 200S: 2:53,34 (6.); 200L: 2:36,07 (5.); 400L: 5:35,24 (6.); Niklas Reibenspiess (1998) – 800F: 8:56,46 (5.); 200S: 2:19,72 (2.); 200L: 2:11,48 (1.); Liam Tanner (2001) – 100F: 1:05,17 (10.); 800F: 10:24,50 (7.); 200L: 2:41,65 (2.); 400L: 5:43,35 (4.); Philipp Walter (2000) – 800F: 9:16,88 (4.); 50R: 0:30,72; 200S: 2:25,12 (2.); 200L: 2:20,65 (2.); 400L: 4:58,00 (2.).