Niklas Reibenspiess Vizemeister

Bei der Süddeutschen in Dresden schwimmt der Poseidone Kreisrekord über 400 Meter Lagen

Mit einem neuen Kreisrekord über 400 m Lagen wartete Niklas Reibenspiess (Jg. 1998 -SSKC Poseidon Aschaffenburg) in Dresden auf, wo am Wochenende die Süddeutschen Meisterschaften und Jahrgangsmeisterschaften über die „langen Strecken“ ausgetragen wurden. Nach seinem Anfang Februar in Bayreuth aufgestellten Kurzbahnmarke von 4:47,13 Minuten, ließ er nun noch höher einzuschätzende 4:50,56 Minuten auf der 50m-Bahn folgen. Günstig beeinflusst wurde die starke Leistung des Poseidonen durch die gleichwertige Konkurrenz bei der äußerst spannenden Titeljagd. Da sowohl Vorjahressieger Viktor Keller (SC Wiesbaden) als auch Bayerns Topschwimmer Marc Schmid (SG München) auf einen Start in der Sachsenmetropole verzichtet hatten, stritten sich gleich fünf aussichtsreiche Aspiranten beim Kampf um die Meisterschaft.
Nach dem ersten Teilstück (Schmetterling) lag der Wetzlarer Niklas Frach (1:03,03 Min.) deutlich in Front, sein Aschaffenburger Namensvetter (1:05,02 Min.) auf Position vier und nach der Rückenstrecke auf fünf. Mit einer tollen Aufholjagd schaffte Reibenspiess in seiner Spezialschwimmart, dem Brustschwimmen, nicht nur den Anschluss, sondern übernahm bei einer Zwischenzeit von 3:45,40 Minuten auch die Führung knapp vor dem Dresdener Florian Zeidler (3:45,55 Min.), der sich am Ende in 4:49,78 Minuten den Titel sicherte. Eine knappe Sekunde zurück konnte der Poseidone als Zweiter und damit Süddeutscher Vizemeister in 4:50,56 Minuten die zum Schluss stark aufkommenden Konkurrenten Niklas Frach (4:50,89 Min.) und Christian Schneiderheinze (Chemnitz – 4:51,01 Min.) auf die weiteren Plätze verweisen.
Einen leichten Knick in ihrer steilen Leistungskurve musste dagegen seine jüngste Schwester Anna (Jg. 2002) bei ihrem Debüt auf süddeutscher Ebene verkraften. Eine Disqualifikation nach einem Wendefehler im 400m-Lagenschwimmen war kein guter Auftakt. So blieb sie bei ihrem zweiten Start (800 m Freistil) als Elfte mit 10:16,17 Minuten doch um einiges hinter ihrer Bestmarke von 10:09,51 Minuten zurück, die ihr im Februar den Bayerntitel eingebracht hatte. Licht und Schatten bei Alena Hennl (Jg. 2000): Die Kleinostheimerin kam ebenfalls im Lagenschwimmen wegen eines Wendefehlers nicht in die Wertung. Dafür erreichte sie über 800 m Freistil mit 10:08,33 Minuten eine persönliche Bestmarke.