Vier Kreisrekorde vor der Abreise

Schwimmen: Poseidonen verabschiedeten ihren Coach Tom Ehrhardt mit Glanzleistungen in die USA

In prächtiger Form präsentierten sich die Schwimmer des SSKC Poseidon Aschaffenbug beim 48. Internationalen Schwimmfest in Dortmund. Mit vier Kreisrekorden und zahlreichen persönlichen Bestleistungen dankten sie eindrucksvoll ihrem Coach Tom Ehrhardt, der sie in den letzten Monaten und Jahren mit Geschick und großem Fachwissen erfolgreich betreute und in Dortmund zumindest vorläufig zum letzten Mal für seine starke Truppe am Beckenrand stand. Den 38-jährigen Schwimmexperten zieht es in den Westen der USA, wo er ab Mai bei Quicksilver Swimming zunächst für drei Monate als Nachwuchs-Trainer im Einsatz sein wird.

Starke Staffeln

Vor diesem Hintergrund gaben die jungen Poseidonen alles. Emotionale Höhepunkte waren zweifellos die vier Staffelrennen, die allesamt glatt gewonnen wurden. Während die Frauen in neuer Besetzung bei ihren beiden Siegen jeweils knapp die Kreisrekorde verfehlten, langten die Männer kräftig zu: Philipp Walter, Niklas Reibenspiess, Sebastian Feser und Justin Arapaj steigerten über 4 x 100m Lagen die Marke um über vier Sekunden auf nunmehr 4:13,38 Minuten und unterboten am Schluss der Veranstaltung auch über 4 x 100m Freistil mit 3:47,11 Minuten den Rekord aus dem Jahr 2013 (3:53,02 Min.) ganz beträchtlich.
In den Einzelrennen bewies Anna Reibenspiess (Jg. 2002) einmal mehr Talent und Wettkampfstärke. Sie sicherte sich gegen starke Konkurrenz bei ihren fünf Einsätzen jeweils den Jahrgangssieg und war ebenfalls der Garant für die Siege in den Staffeln, die sie zusammen mit ihrer Schwester Katharina, Fabienne Krüger sowie Lisa und Sophia Diener feierte. Mit ihrer Siegerzeit im Einzel über 200 m Lagen (2:30,99 Min.) stellte die 14-Jährige einen neuen Clubrekord auf. Auch für Cäcilia Bausback (Jg. 2003) und Rückkehrerin Lisa Diener war Dortmund eine Reise wert. Sie holten sich beide je einen kompletten Medaillensatz.

Reibenspiess schlägt Ehrhardt

Bei den Männern schafften dies mit Niklas Reibenspiess und Justin Arapaj ebenfalls zwei Poseidonakteure. Reibenspiess verbesserte über 200 m Lagen mit 2:14,58 Minuten den Kreisrekord, den seit 2002 kein anderer als ausgerechnet sein Trainer Tom Ehrhardt mit 2:14,80 Minuten gehalten hatte, und stellte außerdem über 100 m Brust mit 1:09,15 Minuten Thomas Jungs Kreisrekord aus dem Jahr 1998 ein. Arapaj unterbot bei seinen fünf Einsätzen jeweils seine Hausmarken. Dies schaffte auch sein Trainingspartner Philipp Walter, dem nach zweimal Gold und einmal Silber lediglich Bronze zum kompletten Medaillensatz fehlte.

Schwimmen in Zahlen:
48. Internationales Schwimmfest in Dortmund – 50m-Bahn -Podestplätze für Poseidon:

Cäcila Bausback (Jg. 2003) – 100F: 1:07,86 (3.); 200F: 2:23,51 (1.); 100S: 1:14,67 (2.); Lisa Diener (1997) -100F: 1:05,42 (2.); 200F: 2:25,13 (2.); 50R: 0:35,68 (3.); 50S: 0:31,63 (1.); 100S: 1:11,38 (3.); Sophia Diener (2000) – 50R: 0:36,26 (3.); 100S: 1:13,03 (3.); Fabienne Krüger (2002) – 200F: 2:20,72 (3.); 50R: 0:36,58 (3.); 200R: 2:42,72 (3); 200L: 2:43,57 (3.); Anna Reibenspiess (2002) – 100F: 1:02,58 (1.); 200F: 2:13,59 (1.); 100B: 1:23,34 (1.); 200R: 2:34,86; 200L: 2:30,99 (1.); Hanna Seubert (2000) – 50B: 0:37,43 (2.); 100B: 1:23,71 (3.); Hannah Vorberg (2000) – 200R: 2:53,69 (2.); Justin Arapaj (1999) – 100F: 0:57,38 (2.); 50R: 0:30,85 (1.); 200R: 2:25,26 (2.); 200L: 2:26,17 (3.); Alexander Hebeler (2002) – 50B: 0:37,03 (3.); 100B: 1:22,64 (2.); Dovlat Mirzoev (2001) – 50B: 0:34,01 (2.); 200L: 2:34,22 (3.); Ilyas Mirzoev (2000) – 100F: 0:59,20 (3.); 50S: 0:28,92 (2.); 100S: 1:07,16 (3.); Jannik Pothorn (2002) – 100B: 1:27,72 (3.); 200R: 2:36,76 (2.); 200L: 2:40,03 (3.); Niklas Reibenspiess (1998) – 100F: 0:55,17 (1.); 200F: 2:03,46 (2.); 50B: 0:31,63 (2.); 100B: 1:09,15 (1.); 50S: 0:28,06 (3.); 200L: 2:14,58 (2.); Liam Tanner (2001) – 200F: 2:24,56 (3.); Philipp Walter (2000) – 50R: 0:31,65 (1.); 200R: 2:23,46 (1.); 200L: 2:25,85 (2.).