Belgien ist eine Reise wert

Toller Start der Poseidonen ins neue Kalenderjahr – Viele Hausmarken, drei Vereinsrekorde

Den ers­ten Wett­be­werb im neu­en Ka­len­der­jahr be­s­tritt der SSKC Po­s­ei­don Aschaf­fen­burg mit 15 Ath­le­ten sei­ner ers­ten Mann­schaft im bel­gi­schen Se­raing na­he Lüttich. Bei dieser Veranstaltung auf der 50-Meter-Bahn traf das einzige Team aus Deutschland auf starke Konkurrenz und bewies dabei, dass sich die intensive Vorbereitung zwischen den Jahren gelohnt hat. 65 persönliche Bestleistungen – darunter drei neue Vereinsrekorde – sprechen eine deutliche Sprache.

Arapaj in sechs Finals

Aus dem erfolgreichen Aschaffenburger Aufgebot ragten bei dem zweitägigen Härtetest mit Vor- und Endläufen zwei Akteure besonders hervor. Justin Arapaj erreichte in sechs Disziplinen jeweils die Endläufe in der offenen Wertung und sicherte sich drei Podestplätze. Jeweils Rang zwei erreichte der 17-Jährige im Kraulsprint (25,74 Sek.) und über 100 m Rücken (1:04,34 Min. – Vorlaufschnellster in 1:03,16 Min.). Über 200 m Rücken steigerte er sich als Dritter des Finales auf hervorragende 2:17,49 Minuten, womit er mit seinem Coach Tom Ehrhardt gleichzog, der diesen Vereinsrekord seit 2002 alleine hielt.
Bestens vorbereitet präsentierte sich auch Cäcilia Bausback (Jg. 2003), der zum Auftakt gleich ein Meisterstück gelang. Über 200 m Schmetterling beherrschte sie die Konkurrenz klar, steigerte ihre eigene Hausmarke um fünf Sekunden auf 2:33,55 Minuten und unterbot damit den von Katharina Biel 2014 aufgestellten Vereinsrekord (2:33,79 Min).
Ihre Cleverness zeigte die junge Strietwälderin auch in ihren weiteren vier Disziplinen, wo sie sich jeweils für die Finalläufe der Altersgruppe U 15 qualifizierte. Dort steigerte sie jedes Mal ihre starken Leistungen aus den Vorläufen, feierte mit Siegen über 100 m Freistil, 100 m Schmetterling und 200 m Lagen einen Dreifacherfolg und wurde darüber hinaus noch Zweite über 50 m Rücken und Dritte über 50 m Freistil.
Niklas Reibenspiess triumphierte dreimal bei den Ü 15. Der Topschwimmer der Poseidonen sorgte für die jeweiligen Tagesbestmarken über 100 (1:10,73 Min.) und 200 m Brust (2:32,10) sowie 200 m Lagen (2:16,40).
Seine Schwester Anna (Jg. 2002) verbesserte über 200 m Lagen als Zweite der Vorläufe in 2:30,25 Minuten den von ihr selbst gehaltenen Vereinsrekord (2:30,99 Min.) und steigerte sich als stolze Gewinnerin des Finales gar auf 2:30,12 Minuten. Als eine der Jüngsten in der Ü 15-Wertung holte sie sich darüber hinaus noch Bronze über je 100 m Freistil und Schmetterling.
Besonderes Lob fand Coach Ehrhardt für Liam Tanner (Jg. 2001), der seine sieben Einsätze jeweils mit zum Teil erheblichen Verbesserungen allesamt mit neuen Hausmarken beendete. Schulterklopfen auch für die vier Neuen in der ersten Wettkampfmannschaft, Anika Heinz, Carlotta Fröhlich, Simon Bosch und Hajo Krauss, die teilweise mit enormen Zeitsprüngen überraschten.